Mecklenburg-Vorpommern Trickbetrug: 84-Jährige wird mit "Schockanruf" um 10.000 Euro betrogen

Eine 84-jährige Frau wurde mit der "Schockanruf-Masche" um 10.000 Euro betrogen. Dabei handelt es sich nicht um einen Einzelfall: Trickbetrüger haben 2021 insgesamt rund drei Millionen Euro allein im Nordosten erbeutet – etwa ein Drittel mehr als 2020.

Betrüger haben eine Seniorin in Neustadt-Glewe (Ludwigslust-Parchim) mit der "Schockanruf-Masche" um eine fünfstellige Summe gebracht. Wie eine Polizeisprecherin am Dienstag sagte, übergab die 84-Jährige am Montag einem unbekannten Boten rund 10.000 Euro. Nach bisherigen Ermittlungen hatte ein Anrufer der Frau geschildert, dass ihre Enkeltochter einen schweren Unfall verursacht habe. Mit einer Kaution von 20.000 Euro könne die Rentnerin verhindern, dass die Enkelin in Haft müsse.

Trickbetrug 2021: Drei Millionen Euro Beute im Nordosten

Die Frau aus Neustadt-Glewe wurde eingeschüchtert, damit sie niemandem davon erzählt. Sie holte Geld von einer Bank und übergab am Montag rund 10.000 Euro. Der Betrug fiel erst später auf. Etwas mehr Glück hatte eine 82-Jährige in Ludwigslust, die mit der gleichen Masche angerufen wurde und ebenfalls 15.000 Euro zahlen sollte. Diese Frau rief jedoch ihren Sohn an, der das Ganze am Montag auffliegen ließ.

Eine Frau hält ihr Smartphone mit dem "PayPal"-Logo vor der Kamera.
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Trickbetrüger haben 2021 insgesamt rund drei Millionen Euro im Nordosten erbeutet, etwa ein Drittel mehr als 2020. Dabei spielte die "Schockanruf-Masche" laut Polizei eine große Rolle.

dpa
stz