Autofahrer müssen sich seit Anfang der Woche an einer der Hauptzufahrten auf die Insel Usedom auf Verkehrsbehinderungen einstellen. Seit Montagmorgen sei die Zecheriner Brücke für Fahrbahnerneuerungen zunächst halbseitig gesperrt, sagte ein Sprecher des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr. Von Dienstag bis Donnerstag stünden planmäßig zeitweise Vollsperrungen an, weil neuer Fahrbahnbelag aufgebracht werden müsse.
In dieser Zeit werden Autofahrer von 8.00 Uhr bis 19.00 Uhr über Wolgast umgeleitet. Außerhalb dieser Zeiten wird die Brücke laut Plan bis Sonntag, 12. Oktober, halbseitig befahrbar sein. Für Fußgänger und Radfahrer bestehen laut Landesamt keine Einschränkungen.
Nach früheren Angaben hatten Experten festgestellt, dass sich auf der Brückenklappe der Brücke, die sich für Schiffsverkehr öffnen lässt, Abnutzungen und Abplatzungen rasch ausbreiten. Teilweise fahren die Autos demnach bereits direkt auf dem blanken Stahl. Frost im Winter würde weitere Schäden verursachen. Die Arbeiten müssten erfolgen, solange es noch trocken und warm genug sei.
Wiederholt Probleme mit Brücken
Sollten die Arbeiten wider Erwarten etwa wegen starken Regens anders als geplant erfolgen, werde das Landesamt dies mitteilen, sagte der Sprecher.
Die Zecheriner Brücke stellt die südliche Zufahrt und die Brücke in Wolgast die nördliche Zufahrt auf die Insel Usedom dar. Ein Ausweichen auf die jeweils andere Route bedeutet mitunter einen deutlichen Umweg. Arbeiten an den Brücken haben wiederholt zu Behinderungen und Staus gesorgt. In Wolgast soll eine Ortsumgehung samt neuer Brücke Entlastung bringen. Die Fertigstellung wurde zuletzt für 2028 erwartet.