Der geringe Niederschlag über den Sommer hat Spuren in den Harzer Talsperren hinterlassen. Die für das Trinkwasser relevanten Talsperren sind im Schnitt noch zu 54 Prozent gefüllt, wie die Harzwasserwerke mitteilten. Üblicherweise waren sie zu dieser Jahreszeit in der Vergangenheit zu 68 Prozent gefüllt.
Bisher hatte der geringe Füllstand in diesem Jahr aber keine Auswirkungen auf den Betrieb der Wasserreservoirs. "Die Trinkwasserversorgung konnte und kann in diesem Jahr ohne größere, außerplanmäßige Maßnahmen aufrechterhalten werden", sagte eine Sprecherin. Vor allem das Frühjahr von Februar bis Mai sowie der August und September seien extrem trocken gewesen - teilweise mit neuen Negativrekorden beim Niederschlag an einzelnen Orten.
Sollte die Trockenheit allerdings weiter anhalten, könnte die Wasserabgabe an die verbundenen Flüsse verringert werden. Sie betonte jedoch, dass der Füllstand bisher "nicht dramatisch niedrig" sei. Dennoch würden die Betreiber mit Blick auf den Niederschlag auf einen zumindest durchschnittlichen Winter hoffen, um die Wasserspeicher wieder aufzufüllen. Die Harzwasserwerke versorgen mit ihren Talsperren und Grundwasserwerken weite Teile Niedersachsens und Bremens mit Trinkwasser.