Ein Betreuer einer Jugendfeuerwehr ist wegen des Verdachts auf Jugendpornografie ins Visier der Staatsanwaltschaft Hannover geraten. Im Oktober sei die Wohnung des 46-Jährigen durchsucht worden, sagte eine Sprecherin der Behörde. Dabei seien Datenträger sichergestellt worden, die nun ausgewertet würden. Hinweise darauf, dass der Mann sich sexuell an Jugendlichen vergangen hat, gebe es nicht. Ermittelt werde wegen des Verdachts des Besitzes von Missbrauchsabbildungen. Zuvor hatte die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" berichtet.
Ein entsprechender Hinweis auf den Mann kam aus den USA, wie die Sprecherin sagte. Dort durchforste das Nationale Zentrum für vermisste und ausgebeutete Kinder das Internet, Hinweise auf den Verdacht des Besitzes jugendpornografischer Schriften gegen den 46-Jährigen seien an das Bundeskriminalamt und von dort an die Staatsanwaltschaft Hannover gegangen.
Dem Zeitungsbericht zufolge wurde der Mann nach Angaben eines Sprechers der Stadt Hannover "aus Gründen des Schutzes und der Transparenz" bis zur vollständigen Klärung von allen Aufgaben freigestellt. Eltern wurden von der Feuerwehr per Rundbrief über die Ermittlungen informiert.