2. Fußball-Bundesliga Schalke verringert Verbindlichkeiten auf 148 Millionen Euro

Schalkes Finanzchefin Christina Rühl-Hamers sieht eine weitere Etappe bei der langfristigen finanziellen Konsolidierung erreicht
Schalkes Finanzchefin Christina Rühl-Hamers sieht eine weitere Etappe bei der langfristigen finanziellen Konsolidierung erreicht. (Archivbild) Foto
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Der FC Schalke 04 bleibt hoch verschuldet, sieht aber eine weitere Etappe beim langfristigen Ziel erreicht. Dank der Arena soll es künftig einfacher werden, einen Punktabzug zu vermeiden.

Der nach wie vor hoch verschuldete Fußball-Zweitligist FC Schalke 04 hat seine Verbindlichkeiten im vergangenen Geschäftsjahr um weitere rund 15 Millionen Euro gesenkt. Wie Finanzchefin Christina Rühl-Hamers mitteilte, lagen die Gesamtverbindlichkeiten zum 30. Juni 2025 noch bei knapp 148 Millionen Euro. Der angestrebte Gewinn im niedrigen bis mittleren einstelligen Millionenbereich wurde erreicht. Schalke weist für das Geschäftsjahr 2024/2025 einen Konzernjahresüberschuss von 5,5 Millionen Euro aus.

"Trotz wirtschaftlicher und sportlicher Herausforderungen in den vergangenen Spielzeiten sind wir weiter auf einem guten Weg, unsere finanzielle Stabilität auszubauen und neue Handlungsspielräume zu gewinnen. Entscheidend dafür ist, dass wir in unserer Konsequenz nicht nachlassen, weder bei der Generierung von Einnahmen als auch bei der Kostenkontrolle", sagte Finanz-Vorständin Rühl-Hamers.

Eigenkapitalregel als jährliche Hypothek

Bereits im Frühjahr hatten die Königsblauen mitgeteilt, dass auch Top-Konzerte etwa von Taylor Swift oder Rammstein dazu beigetragen hatten, einen Punktabzug zu vermeiden. Dafür muss der Club seine Eigenkapitalquote Jahr für Jahr um mindestens fünf Prozent verbessern.

Auch für das laufende Jahr ist der Zweitliga-Tabellenführer in dieser Hinsicht nach eigener Auskunft auf einem guten Weg. 2026 endet nach 25 Jahren die planmäßige Abschreibung der eigenen Arena. "Das wird uns bei der Erfüllung der DFL-Nettoeigenkapitalregel Luft verschaffen", sagte Rühl-Hamers.

dpa