Angeschossener vorbestraft Polizei sichtet Videos nach Schüssen auf Mann in Düsseldorf

Die Polizei ist zu einem größeren Einsatz ausgerückt. Foto: Frank Christiansen/dpa
Die Polizei ist zu einem größeren Einsatz ausgerückt. Foto
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Ein Mann wird in der Düsseldorfer Innenstadt von der Polizei angeschossen. Die Ermittler setzen auf Videoauswertung und Luftaufnahmen, um den Ablauf zu klären. Vieles ist auch am Tag danach unklar.

Nach Schüssen auf einen Mann in der Düsseldorfer Innenstadt wertet die Polizei Videomaterial des Vorfalls aus. Ermittler sicherten zudem Spuren vor Ort, vernahmen Zeugen und fertigten mit einer Drohne Luftaufnahmen an, wie eine Sprecherin der Duisburger Polizei am Tag danach mitteilte.

Inzwischen steht fest, dass es sich bei der Waffe des Mannes um eine Schreckschusswaffe handelte. Der 40-Jährige war am Donnerstagabend notoperiert worden. Er wurde am Nachmittag weiterhin intensivmedizinisch betreut, wie Polizei und Staatsanwaltschaft gemeinsam mitteilten. 

Nach bisherigen Erkenntnissen war der 40-Jährige von einem Kaufhausdetektiv auf frischer Tat beim Diebstahl ertappt worden und anschließend geflüchtet. Wenig später trafen ihn Polizeibeamte in der Nähe eines Schnellrestaurants an. 

Mann zielte mit Schreckschusswaffe auf die Polizisten

Nach Polizeiangaben fuchtelte der 40-Jährige mit der Waffe herum und legte sie trotz mehrfacher Aufforderung nicht nieder. Stattdessen soll er eine Schussposition eingenommen und auf die Beamten gezielt haben, woraufhin diese schossen. Der 40-Jährige wurde getroffen und zunächst von den Beamten und anschließend von einem Notarzt versorgt, bevor er ins Krankenhaus gebracht wurde.

Nach Informationen aus Sicherheitskreisen handelt es sich bei dem Angeschossenen um einen mehrfach vorbestraften Mann, der bereits dreimal aus der geschlossenen Psychiatrie entwichen sein soll. 

Aus Neutralitätsgründen führt das Polizeipräsidium Duisburg die weiteren Ermittlungen.

dpa