Videomaterial

Die Suche nach einem vermissten autistischen Sechsjährigen im hessischen Weilburg ist am Donnerstag mit etwas weniger Einsatzkräften fortgesetzt worden. Der Fokus liege nun auf der Überprüfung von Hinweisen aus der Bevölkerung und der Auswertung von Videomaterial, teilte die Polizei mit. Die Rede war von "zahlreich eingegangenen Hinweisen" und einer Auswertung von Videomaterial unter anderem aus Bus und Bahn.

Nach dem früheren RAF-Terroristen Burkhard Garweg wird weiter gefahndet. Das Landeskriminalamt setzt jetzt auf neues Videomaterial des 56-Jährigen – und auf ein Millionenpublikum.

STORY: Einen Tag nach der Veröffentlichung eines Videos ihrer Tochter in Geiselhaft in Gaza, hat deren Mutter am Dienstag an Staats- und Regierungschefs appelliert, sämtliche Gefangenen nach Hause zu bringen. O-TON Keren Schem, Mutter von Mia "Ich habe gesehen, dass sie am Leben ist. Ich habe gesehen, dass sie in die Schulter geschossen wurde, darüber gab es vorher nur Gerüchte. Sie wurde operiert, aber sie sieht sehr verängstigt aus. Sie sieht aus, als hätte sie große Schmerzen. Ich konnte erkennen, dass sie gesagt hat, was ihr befohlen wurde. Aber sie scheint stabil. Ich wusste bis gestern nicht, ob sie tot oder am Leben ist. Ich wusste, dass sie vielleicht entführt wurde. Nun flehe ich flehe die Welt an, mein Baby zurück zu bringen." Mia Schem ist eine von etwa 200 Geiseln, die von militanten Hamas-Kämpfern am 7. Oktober entführt wurden. Bei dem Angriff waren mindestens 1.300 Menschen getötet worden. Die Veröffentlichung des Videomaterials durch die Hamas bezeichnete ein israelischer Militärsprecher als Teil des "psychologischen Terrors". O-TON Daniel Hagari, Militärsprecher Israel "Nach der Ausstrahlung des Videos hat unser Militär ihre Familie kontaktiert. Ich möchte klarstellen, dass es sich hier um psychologischen Terror der Hamas gegen die Bürger Israels handelt. Wir wissen, dass es weitere Videos dieser Art geben wird. In dem Video versucht die Hamas, sich als humanitäre Organisation darzustellen. Dabei ist sie die Terrororganisation, die für den Mord an Kindern, Frauen und älteren Menschen verantwortlich ist. Und all diejenigen, die argumentieren, dass man Maya in einem Krankenhaus sieht, möchten wir fragen, wie sie dorthin gekommen ist? Eine junge Frau von 21 Jahren, die zu einer Tanzparty ging, um dann zur Geisel zu werden." Israel hat mit einem massiven Bombardement des Gazastreifens reagiert, bei dem nach Angaben des Hamas-Regierungsbüros fast 3000 Palästinenser getötet und über 10.000 verletzt wurden.

STORY: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj soll zu einem Truppenbesuch in den Nordosten der Ukraine gereist sein. Sein Büro veröffentlichte Videomaterial, auf dem zu sehen ist, wie Selenskyj unter anderem vor einem getarnten Leopard 2-Panzer Hände schüttelt und sich von Kommandeuren informieren lässt. Der genaue Ort des Besuchs wurde nicht bekannt gegeben. Selenskyj teilte lediglich mit, sich in der Region Kupiansk-Lyman aufzuhalten. Er habe sich mit Kommandeuren und Brigaden getroffen, um die Lage zu besprechen. Er bat die Truppen, nicht ihre Motivation zu verlieren, mit der sie die Souveränität des Landes und die künftige Generationen verteidigten. Seit Kiew vor vier Monaten mit einer Gegenoffensive im Osten und Süden begonnen hat, konnten die ukrainischen Truppen nur allmählich Fortschritte erzielen. Selenskyj wies Kritik aus dem Ausland zurück, wonach der Vormarsch sich auch durch eine schlechte militärische Strategie verzögere.

STORY: Das russische Verteidigungsministerium hat am Dienstag Videomaterial veröffentlicht, das zeigt, wie eine bewaffnete russische Inspektionseinheit ein Frachtschiff betritt und die Besatzung verhört. Zuvor hatte Russland erstmals im Schwarzen Meer außerhalb ukrainischer Gewässer Warnschüsse auf ein ziviles Schiff abgegeben. Der Vorfall vom vergangenen Sonntag hatte für internationale Empörung gesorgt. Die Ukraine hatte die Warnschüsse auf den Frachter als klare Verletzung des internationalen Seerechts und als einen Akt der Piraterie bezeichnet. Russland hatte erklärte, das unter der Flagge Palaus fahrende Schiff "Sukru Okan" habe nicht auf die Aufforderung zum Anhalten reagiert. Aufnahmen einer Bodycam der Marineeinheit zeigen, wie russische Soldaten mit automatischen Waffen das Schiff kontrollieren und die Brücke betreten. Nachdem Russland das Getreideabkommen mit der Ukraine im Juli gestoppt hatte, drohte es mit Angriffen auf zivile Schiffe, die sich ukrainischen Häfen nähern. Zudem griff die russische Armee ukrainische Getreidelager an der Donau an. Der jüngste Vorfall im Schwarzen Meer hatte die Befürchtung befeuert, dass die weltweiten Getreidepreise weiter steigen. Russland und die Ukraine sind zwei der weltweit größten Agrarproduzenten und bedeutende Exporteure unter anderem von Weizen und Gerste.