Eine Inselgruppe im Südchinesischen Meer sorgt für Konfliktstoff – und hat die Küstenwache der Philippinen auf den Plan gerufen, um chinesische Fischtrawler zu vertreiben.
Südchinesisches Meer Konfrontation auf offener See: Philippinische Küstenwache vertreibt "chinesische Seemilizen"

Philippinische Behörden haben am Mittwoch Videomaterial von einem Einsatz der Küstenwache Ende April veröffentlicht. Zu sehen sind Fischtrawler bei den Spratly-Inseln im Südchinesischen Meer. Das Archipel ist Streitpunkt zwischen China und den Philippinen. Nach Angaben der philippinischen Behörden sind die Schiffe Teil der sogenannten "chinesischen Seemilizen" – Fischereiboote, die im Auftrag Chinas handeln. Die Trawler entfernten sich nach Aufforderung durch die Küstenwache. Einige Schiffe kehrten kurze Zeit später zurück und wurden erneut von der Küstenwache vertrieben. Die Philippinen und andere asiatische Staaten streiten seit Jahren mit Peking über Chinas weitreichende Souveränitätsansprüche im Südchinesischen Meer. Ein internationales Tribunal hatte 2016 Chinas Ansprüche für ungültig erklärt, aber China hat das Urteil zurückgewiesen.