Handball-Bundesliga Wiegert mahnt nach Machtdemonstration: Bleiben wir mal ruhig

Bennet Wiegert sieht den Sieg gegen Berlin nur als "tolles Zwischenergebnis". Foto: Andreas Gora/dpa
Bennet Wiegert sieht den Sieg gegen Berlin nur als "tolles Zwischenergebnis". Foto
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Der SC Magdeburg düpiert den deutschen Meister Füchse Berlin. Trainer Bennet Wiegert will den Kantersieg aber nicht zu hoch hängen.

Für Bennet Wiegert ist die Machtdemonstration des SC Magdeburg über die Füchse Berlin nicht mehr als ein tolles Zwischenergebnis. "Jetzt bleiben wir mal ruhig. Es ist der dritte Spieltag. Ein toller Start, aber trotzdem sagt das nichts aus", sagte der SCM-Coach nach dem 39:32 (22:13) gegen den deutschen Meister. 

Dass die Berliner Spieler um Mathias Gidsel nach dem Personalbeben unter der Woche ihren Fokus etwas verloren hatten, nutzte der Champions-League-Sieger bravourös aus. Zwischenzeitlich führte man sogar mit zwölf Toren. "Dass die Magdeburger Seele sehr glücklich ist, ist gar keine Frage. Hier so zu spielen und so dominant aufzutreten macht uns wahnsinnig stolz", sagte Wiegert. 

Mertens: "Nahezu alles funktioniert"

Vor allem die Deckung überzeugte im Team von der Elbe. Hinzu kommen 14 Paraden von Torhüter Sergey Hernandez und neun Tore von Omar Ingi Magnusson. In der Anfangsphase überragte das Tempospiel. 

Nationalspieler Lukas Mertens wollte zwar nicht von einer Machtdemonstration sprechen. Nach dem fast tadellosen Auftritt geriet der Linksaußen trotzdem ins Schwärmen. "Ich hatte heute wirklich so ein gutes Gefühl wie seit Langem nicht mehr. Von der ersten bis zur 60. Minute war das wirklich sehr gut, was wir gemacht haben. Es hat eigentlich nahezu alles funktioniert", sagte Mertens. 

Mit breiter Brust blickt der Bundesliga-Tabellenführer nun auf die neue Champions-League-Saison. Zum Auftakt empfängt der Titelverteidiger am Mittwoch Paris Saint-Germain.

dpa