Löhne Gehaltsunterschiede zum Westen werden wieder größer

Die Linke und ihre Fraktionsvorsitzende Eva von Angern kritisieren die Lohnlücke zwischen Sachsen-Anhalt und dem Westen. (Archiv
Die Linke und ihre Fraktionsvorsitzende Eva von Angern kritisieren die Lohnlücke zwischen Sachsen-Anhalt und dem Westen. (Archivbild) Foto
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Sachsen-Anhalts Beschäftigte verdienen im Schnitt 13 Prozent weniger als im Westen. Erstmals wurde die Lohnlücke im vergangenen Jahr wieder größer.

Im vergangenen Jahr ist die Lücke der Löhne zwischen Sachsen-Anhalt und dem westdeutschen Lohnniveau wieder angewachsen. Wie aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken hervorgeht, verdienten die Menschen in Sachsen-Anhalt rund 13 Prozent weniger als in Westdeutschland, nämlich 3.410 Euro brutto pro Monat. Im Jahr zuvor lag der Unterschied noch bei rund neun Prozent. 

"Das ist politisches Versagen", sagte die Fraktionsvorsitzende der Linken im Landtag, Eva von Angern. Die bestehenden Lohnunterschiede müssten endlich behoben werden, sodass ostdeutsche Beschäftigte nicht mehr Arbeiterinnen und Arbeiter zweiter Klasse seien. Die Landesregierung verweist dagegen darauf, dass die Entwicklung in den vergangenen zehn Jahren positiv verlaufen sei. So hätten die Löhne in Sachsen-Anhalt im Jahr 2015 noch 21 Prozent unter denen im Westen gelegen.

dpa