Entgelterhöhung

Artikel zu: Entgelterhöhung

VW-Werk in Wolfsburg

Soli-Topf und Boni-Verzicht: IG Metall und VW-Betriebsrat legen Zukunftsplan vor

Im Ringen um einen Tarifabschluss bei Volkswagen hat die Arbeitnehmerseite ein Zukunftskonzept vorgeschlagen, das Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen verhindern soll. Kern sei ein solidarischer Zukunftsfonds, über den eine noch auszuhandelnde Entgelterhöhung nicht ausgezahlt, sondern in eine Absenkung der Arbeitszeit umgewidmet werden könne, wie die IG Metall und der VW-Betriebsrat am Mittwoch erläuterten. So könnten 2025 und 2026 betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden, lautet der Vorschlag.
Video: Warnstreiks im ÖPNV in sechs Bundesländern

Video Warnstreiks im ÖPNV in sechs Bundesländern

STORY: In Frankfurt am Main blieben U-Bahnen und Straßenbahnen am Freitag in den Depots. Und auch in anderen Städten begannen am Freitagfrüh die Warnstreiks im Personennahverkehr. Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes rief die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten dazu auf, die Arbeit niederzulegen. Jochen Koppel, Sprecher Verdi: "Wir haben uns bundesweit abgesprochen. Heute wird in sechs Bundesländern gestreikt, von Bayern über Hessen, über Rheinland-Pfalz und weiter Richtung Norden. Hier versuchen wir gemeinsam zu erreichen, dass die Leute auch merken, wenn alles steht, was passiert, wenn die Straßenbahnen nicht mehr fahren, wenn die U-Bahnen nicht mehr fahren. Und so weiter und so fort. Und das funktioniert ganz gut. Gestern war ja München. Da hat man schon gestreikt. Da war es schon Chaos. Und wir wollen eigentlich ein Chaos gar nicht, sondern wir wollen ganz einfach die 3 % vom Arbeitgeber da darstellen, dass es nicht funktionieren kann mit diesen Lohnerhöhungen, gerade bei der Inflation, die momentan in Deutschland herrscht. Und wir sind eigentlich mit dem Streik heute sehr zufrieden und wir wollen gucken, dass der Arbeitgeber ein Angebot vorlegen wird, das man diskutieren kann." Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent, monatlich aber mindestens 500 Euro mehr Gehalt für die rund 2,4 Millionen Beschäftigten. Und die Gewerkschaftsmitglieder zeigten sich am Freitagmorgen in Frankfurt durchaus kampfbereit. Die Gespräche mit den Arbeitgebern waren auch in der zweiten Runde gescheitert. Denn die Arbeitgeber halten die Gewerkschafts-Forderungen für unrealistisch. Vor der dritten Tarifverhandlungsrunde Ende März soll nun durch die Warnstreiks der Druck auf die Arbeitgeber erhöht werden. Parallel finden am Freitag Demonstrationen der Organisation „Fridays for Future“ statt. So soll auf die Bedeutung des Personennahverkehrs im Kampf gegen die Klimakrise aufmerksam gemacht werden.
Video: Verdi lehnt Tarif-Angebot für öffentlichen Dienst ab

Video Verdi lehnt Tarif-Angebot für öffentlichen Dienst ab

STORY: Bilder, wie diese könnte es in den kommenden Wochen noch weitere geben. Denn nach der Vorlage eines ersten Angebots der Arbeitgeber bei den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst haben die Gewerkschaften die Tarif-Vorschläge klar abgelehnt und eine Ausweitung ihrer Warnstreiks angekündigt. Der Ver.di-Vorsitzende Frank Werneke erklärte am Donnerstagabend, dass das Angebot der Arbeitgeber bei den Beschäftigten für Enttäuschung und Ablehnung gesorgt hätte, was Höhe, Laufzeit und den fehlenden sozialen Ausgleich betroffen hätte. Die Konsequenz ist nun, dass die Warnstreiks ausgeweitet werden. Das Angebot zur Fortsetzung der zweiten Verhandlungsrunde der Tarifverhandlungen für die etwa 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen sah vor: Eine Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten und dazu eine Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2.500 Euro für alle Arbeitnehmer in ebenfalls zwei Schritten. Die Gewerkschaften fordern hingegen 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat, bei einer Laufzeit von nur zwölf Monaten. Eine dritte Verhandlungsrunde ist für den 27. bis 29. März, also in in gut einem Monat, in Potsdam angesetzt.