Video Warnstreiks im ÖPNV in sechs Bundesländern

Video: Warnstreiks im ÖPNV in sechs Bundesländern
STORY: In Frankfurt am Main blieben U-Bahnen und Straßenbahnen am Freitag in den Depots. Und auch in anderen Städten begannen am Freitagfrüh die Warnstreiks im Personennahverkehr. Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes rief die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten dazu auf, die Arbeit niederzulegen. Jochen Koppel, Sprecher Verdi: "Wir haben uns bundesweit abgesprochen. Heute wird in sechs Bundesländern gestreikt, von Bayern über Hessen, über Rheinland-Pfalz und weiter Richtung Norden. Hier versuchen wir gemeinsam zu erreichen, dass die Leute auch merken, wenn alles steht, was passiert, wenn die Straßenbahnen nicht mehr fahren, wenn die U-Bahnen nicht mehr fahren. Und so weiter und so fort. Und das funktioniert ganz gut. Gestern war ja München. Da hat man schon gestreikt. Da war es schon Chaos. Und wir wollen eigentlich ein Chaos gar nicht, sondern wir wollen ganz einfach die 3 % vom Arbeitgeber da darstellen, dass es nicht funktionieren kann mit diesen Lohnerhöhungen, gerade bei der Inflation, die momentan in Deutschland herrscht. Und wir sind eigentlich mit dem Streik heute sehr zufrieden und wir wollen gucken, dass der Arbeitgeber ein Angebot vorlegen wird, das man diskutieren kann." Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent, monatlich aber mindestens 500 Euro mehr Gehalt für die rund 2,4 Millionen Beschäftigten. Und die Gewerkschaftsmitglieder zeigten sich am Freitagmorgen in Frankfurt durchaus kampfbereit. Die Gespräche mit den Arbeitgebern waren auch in der zweiten Runde gescheitert. Denn die Arbeitgeber halten die Gewerkschafts-Forderungen für unrealistisch. Vor der dritten Tarifverhandlungsrunde Ende März soll nun durch die Warnstreiks der Druck auf die Arbeitgeber erhöht werden. Parallel finden am Freitag Demonstrationen der Organisation „Fridays for Future“ statt. So soll auf die Bedeutung des Personennahverkehrs im Kampf gegen die Klimakrise aufmerksam gemacht werden.
Die Gewerkschaften wollen den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Sie fordern 10,5 Prozent, monatlich aber mindestens 500 Euro mehr Gehalt für die rund 2,4 Millionen Beschäftigten. Die Arbeitgeber bieten eine Entgelterhöhung von insgesamt 5 Prozent und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2500 Euro.

PRODUKTE & TIPPS