Der Menschenrechtspreis der Stadt Weimar ist an die Frauenrechtlerin Karen Farisai Mukwasi aus Simbabwe verliehen worden. Die Klassikerstadt würdigte mit der Auszeichnung, die mit 5.000 Euro dotiert ist, den Einsatz der 43-Jährigen für die Rechte von Frauen und Mädchen in dem Land im Süden Afrikas. Sie habe mutig Fälle von Gewalt dokumentiert, sich mit digitalen Kampagnen für die Sicherheit von Frauen eingesetzt und sich für Arbeitsrechte von Lehrern und Lehrerinnen eingesetzt, teilte die Stadt mit. Mukwasi sei eine mutige Vertreterin des afrikanischen Frauenrechtsaktivismus.
Die Laudatio auf die Preisträgerin hielt Johannes von Dohnanyi von der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte, die Mukwasi für die Auszeichnung vorgeschlagen hatte. Erstmals sei bei der Verleihung ein Film über die Preisträgerin gezeigt worden, die trotz jahrelanger Bedrohungen in ihrem Engagement nicht nachgelassen habe, so die Stadt. Seine Produktion sei durch die Thüringer Staatskanzlei gefördert worden.
Der Menschenrechtspreis der Stadt Weimar wurde zum 31. Mal verliehen. Insgesamt habe es in diesem Jahr 15 Nominierungen für Kandidaten aus mehreren Ländern gegeben. Vergeben wird der Preis an Personen, Gruppen oder Organisationen, die sich besonders für die Wahrung und Durchsetzung von Grundrechten einsetzen.
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