Ein Mantel, der sich mit wenigen Handgriffen in einen warmen Schlafsack verwandeln lässt? Der Sheltersuit ist geeignet, um darin im Freien zu übernachten. Tagsüber lässt er sich auch zum Rucksack umfunktionieren.
Sheltersuit Dieser Mantel soll Obdachlosen das Leben leichter machen

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Dieser Mantel soll Obdachlosen helfen. Er lässt sich mit wenigen Handgriffen in einen warmen Schlafsack verwandeln - geeignet, um darin im Freien zu übernachten, denn der Stoff ist wind- und wasserdicht. Tagsüber kann der Mantel als praktischer Rucksack getragen werden. "Sheltersuit" heißt das Kleidungsstück. Entworfen hat ihn der 29-jährige Modedesigner Bas Timmer aus den Niederlanden. Mit seiner Sheltersuit Foundation hat er bereits 10.000 Exemplare in Europa an Hilfsbedürftige, einheimische Obdachlose oder Flüchtlinge, verteilt. Nun will er sein Engagement global ausweiten. Nach New York City etwa - dort gibt es rund 92.000 Obdachlose. Das verarbeitete Material wird von Kleidungsherstellern gespendet. Rund 30 % aller produzierten Kleidung wird niemals verkauft und landet auf Mülldeponien, etwa wegen Fehlern beim Herstellungsprozess. Dieses Material landet dann bei Bas Timmers Stiftung und wird für die Sheltersuits verwendet - das nennt sich "Upcycling". Finanziert wird die Herstellung über Spenden. Im Jahr 2020 will Timmer 100.000 Sheltersuits in der ganzen Welt verteilen. Die Obdachlosigkeit kann er damit zwar nicht beseitigen - aber immerhin die Not vieler Menschen ein wenig lindern.