Empörung im NetzTorero kämpft mit Baby auf dem Arm
Der spanische Stierkämpfer Francisco Rivera Ordóñez hat ein Foto im Netz gepostet, das ihn mit seiner Tochter auf dem Arm zeigt. Eigentlich süß. Wäre da nicht die Tatsache, dass er zeitgleich mit einem Stier kämpft.
Es ist ein Bild, das verstört: Ein Torero kämpft mit einem Stier. Mit der rechten Hand schwenkt er die Muleta (rotes Tuch) und mit der Linken hält er seine fünf Monate alte Tochter Carmen auf dem Arm.
Das Foto hat der spanische Torero Francisco Rivera Ordonez, genannt "Paquirri", auf seinem Instagram-Profil hochgeladen und schrieb dazu: "Carmens Debut, sie ist in fünfter Generation Stierkämpfer". Er endetet mit dem Hashtag #OrgulloDeSangre ("Blutstolz"). Der Shitstorm ließ nicht lange auf sich warten. User werfen dem 42-Jährigen mit seinem Verhalten Unverantwortlichkeit vor. Er solle seine Tochter lieber Artenschutz beibringen. Ein anderer schreibt, es sei schon schlimm genug, einen Stier zu demütigen und dann auch noch mit der eigenen Tochter auf dem Arm. Eine weitere Userin kommentiert: "Wie schrecklich!"
Ein User vergleicht den Torero mit Michael Jackson, der 2002 seinen damals neun Monate alten Sohn über die Balkonbrüstung des Berliner Adlon-Hotels hielt.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="es" dir="ltr">En un caso pedían cárcel por el bebé en un balcón.<br>El otro es ¿tradición? y olé. Spain is diferent <a href="https://twitter.com/hashtag/orgullodesangre?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#orgullodesangre</a> <a href="https://t.co/t7LkAkFyUP">pic.twitter.com/t7LkAkFyUP</a></p>— Daniel Yagüe Millán 🔻 (@daniyaguemillan) <a href="https://twitter.com/daniyaguemillan/status/691627354729353216?ref_src=twsrc%5Etfw">January 25, 2016</a></blockquote>
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Der Torero selbst scheint die ganze Aufregung nicht zu verstehen. "Es gibt viel gefährlichere Dinge", verteidigt er sich auf Twitter. Die Gefahr für seine Tochter sei "minimal".
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="es" dir="ltr">Mínimo peligro . Hay muchas más cosas peligrosas que no voy a entrar en ellas que están llenas de niños</p>— F.R.Paquirri (@Paquirri74) <a href="https://twitter.com/Paquirri74/status/691641051745009664?ref_src=twsrc%5Etfw">January 25, 2016</a></blockquote>
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Zudem sei seine Familie bereits in der fünften Generation Stierkämpfer und schon sein Vater habe ihn als Baby auf den Arm genommen, während der mit dem Tier kämpfte. Zum Beweis twitterte er ein Foto davon.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="es" dir="ltr">Mi vida empezó aquí y mil veces qué naciera la elegiría, no somos el peor ejemplo. Abrazos compadre <a href="https://twitter.com/Paquirri74?ref_src=twsrc%5Etfw">@Paquirri74</a> <a href="https://t.co/IYvlB926bI">pic.twitter.com/IYvlB926bI</a></p>— Curro Escarcena (@Curro99) <a href="https://twitter.com/Curro99/status/691634004274077697?ref_src=twsrc%5Etfw">January 25, 2016</a></blockquote>
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Das Amt des Ombudsmanns und Jugendbeauftragten in der südspanischen Region Andalusien kündigte die Einleitung einer Untersuchung an.