Nazi-Parolen auf Sylt Geschäftsführer des "Pony": "Wir sind nicht rassistisch. Die Hälfte unseres Personals hat Migrationshintergrund"

Pony Club Sylt
Das "Pony" gilt als Nobel-Lokal der High Society auf Sylt oder derjenigen, die dafür gehalten werden wollen. Geschäftsführer Tim Becker sagt: "Das Pony ist ein Club wie jeder andere" 
© Angelika Warmuth / dpa
Mitten auf Sylt im Edel-Club "Pony" hat eine Gruppe junger Menschen Nazi-Parolen gegrölt. Wie konnten die Betreiber das zulassen? Jetzt äußert sich der Co-Geschäftsführer des Clubs, Tim Becker.

Sie hüpfen lachend auf und ab, während sie "Deutschland den Deutschen" und "Ausländer raus" zu Gigi D'Agostino grölen. Ein Mann deutet mit den Fingern seiner Hand einen Hitler-Bart an und streckt den Arm in die Luft. Eine Gruppe junger Menschen hat am Samstag, den 18. Mai, im Nobel-Lokal "Pony" auf Sylt rassistische Parolen gesungen. Ein Video davon verbreitete sich rasant in den sozialen Medien – und lässt auch die Frage aufkommen: Wieso schritt niemand ein?

Herr Becker, waren Sie an Pfingsten vor Ort, als die Gruppe junger Menschen rassistische Parolen in Ihrem Club brüllte? 
Ich war das ganze Wochenende da, ja.