Franziskus

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Video: Papst mahnt vor Gleichgültigkeit gegenüber Migranten

Video Papst mahnt vor Gleichgültigkeit gegenüber Migranten

Der 8. Dezember ist in der italienischen Hauptstadt Rom Feiertag. Die Italiener sprechen von "Immaculata", auf Deutsch nennt sich das Fest Mariä Empfängnis. Papst Franziskus war aus diesem Anlass in den frühen Morgenstunden in die Nähe der Spanischen Treppe gekommen und hatte einen Korb mit weißen Rosen mitgebracht, den er dann vor der 12 Meter hohen Madonnenstatue ablegte und etwa 10 Minuten andächtig verweilte. Es war bereits das zweite Jahr in Folge, dass der Pontifex diesen Besuch coronabedingt um 6 Uhr Morgens durchführte. Denn auf diesem Wege sollten große Menschenansammlungen und damit das Risiko von Infektionen verhindert werden. Üblich waren an dem Feiertag bisher immer gut besuchte Nachmittagsgottesdienste. Später am Petersplatz unterstrich das Oberhaupt der Römisch-Katholischen Kirche bei strömendem Regen erneut bekannte Worte. Denn erst kürzlich formulierte er auf der griechischen Insel Lesbos Ähnliches: ''Vor der Geschichte und vor den Augen derer, die auswandern, können wir nicht schweigen. Und wir dürfen nicht wegschauen. Auf Zypern, sowie auf Lesbos konnte ich persönlich diesem Leid in die Augen sehen. Bitte, schauen wir den Menschen in die Augen, denen wir begegnen, die verstoßen wurden. Lassen wir uns von den Gesichtern der Kinder verzweifelter Einwanderer, rühren. Lassen wir ihr Leid in uns eindringen, damit wir wachgerüttelt werden und unserer Gleichgültigkeit verlieren. Schauen wir in ihre Gesichter, um aus dem Schlaf der Routine geweckt zu werden.'' Während des Besuchs eines Flüchtlingslagers auf Lesbos hatte Papst Franziskus am Sonntag noch den Umgang mit Migranten in Europa als „Schiffbruch der Zivilisation" angeprangert.
Video: Papstreise bringt Franziskus nach Budapest

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Papst Franziskus reist wieder. Der Pontifex ist am Sonntagfrüh in Fiumicino ins Flugzeug gestiegen, um Ungarn zu besuchen und dann direkt weiter in die Slowakei zu reisen. Diese Auslandsbesuche sind die ersten nach einer monatelangen Pause. Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche zeigte sich an Bord der Alitalia-Maschine erfreut darüber und begrüßte die anderen Personen im Flugzeug, von denen viele Journalisten waren: "Wir fangen wieder mit unseren Reisen an. Und das ist sehr wichtig. Denn wir werden viele Menschen sprechen und begrüßen. Danke, dass Sie mit dabei sind." Der 84-Jährige bleibt nur einen Tag in Ungarn. Und lange war unklar, ob er Ministerpräsident Viktor Orban treffen würde. Was dann aber doch noch mit ins Programm aufgenommen wurde. Bereits am Sonntag wird Franziskus weiter in die Slowakei reisen. Dort will er vier Städte besuchen, beginnend mit Bratislava. Diese Reise ist die erste Belastungsprobe für den Papst seit seiner Darm-Operation Anfang Juli.