Lucky", der heldenhafte Terrier: Der kleine Hund überlebte einen Sturz aus 40 Meter Höhe. Er war zusammen mit seinen Besitzern, einem Ehepaar aus Bremen, auf der Nordseeinsel Helgoland zu Gast. Gemeinsam machten sie einen Spaziergang auf dem Helgoländer Oberland, wobei "Lucky" - wahrscheinlich durch eine starke Böe - beim Schnüffeln von einer Felskante in die Tiefe stürzte. Gemeinsam mit der Feuerwehr machte sich das Ehepaar auf die Suche nach "Lucky". Obwohl zwei Männer am Felsen abgeseilt wurden, blieb die Aktion erfolglos, berichtete Bürgermeister Jörg Singer über den Unfall vom 30. Dezember.
Gemeinsam mit der Feuerwehr beschlossen die Hundebesitzer, die Suche einzustellen. Sie bestiegen das letzte Schiff zum Festland. Doch kurz nach ihrer Abreise nahm die Geschichte eine unerwartete Wendung. Ein Spaziergänger entdeckte den verletzten und durchnässten Hund auf einer Plattform am Meer. Der tapfere Terrier war ins Wasser gestürzt und hatte sich aus eigener Kraft an Land gerettet. "Der darüber informierte Kapitän des Schiffes soll den glücklichen Ausgang des Sturzes über Bordlautsprecher mitgeteilt haben", sagte Singer.
Die Helgoländer Pastorin Pamela Hansen nahm den Hund vorübergehend zu Hause auf. Er habe wohl nur Prellungen und Blutergüsse erlitten, sagte Hansen. Unter der Überschrift "Notfallseelsorge der besonderen Art" erzählte die Pastorin auf ihrem Blog von dem ungewöhnlichen Besucher.
Am Silvestermorgen wurde der Terrier laut "Hamburger Abendblatt" kostenlos nach Bremerhaven geflogen, wo ihn seine Besitzer erwarteten. So konnten sie gemeinsam ins neue Jahr starten.