Die Nachfrage ist groß beim Bürgerzentrum Ehrenfeld in Köln. Mehr als 400 geflüchtete Menschen aus der Ukraine betreut die Organisation derzeit, hilft bei Unterkünften, vermittelt Deutschkurse unterstützt bei Behördengängen
Köln Ehrenfeld "Die erste Frage ist immer: Wo kann ich Deutsch lernen?": Bürgerzentrum hilft geflüchteten Ukrainern beim Ankommen

Sehen Sie im Video: Kölner Organisation hilft geflüchteten Ukrainern beim Ankommen und Deutsch lernen.
STORY: "Mein Name ist Valeria, ich bin 21 Jahre alt, ich komme aus Kiew, ich liebe Deutschland und ich liebe die Ukraine." So gut Deutsch wie Valeria sprechen längst noch nicht alle im Sprachlernkurs im Bürgerzentrum Ehrenfeld in Köln. Obwohl das ehrenamtliche Angebot vom Verein "Kölner Appell gegen Rassismus" für alle offen ist, bestehen die Kurse derzeit zu 98 Prozent aus UkrainerInnen. Das Angebot ist sehr populär, die Warteliste dementsprechend lang. "Ich hatte schon in der Schule Deutsch gelernt, das ist aber schon so lange her und darum freue ich mich auf die Möglichkeit, jetzt wieder die deutsche Sprache lernen zu können. Die Sprache gefällt mir sehr, ich habe allerdings mehr Schwierigkeiten als ich mit Englisch. Trotzdem bin ich sehr dankbar für die Möglichkeit." "Ich hätte gern auch eine Wohnung und einen Job, erst mal einen, für den man keine Ausbildung benötigt, und vielleicht auch ohne Deutsch zurechtkommt. Aber Bildung ist natürlich wichtig. Ich weiß nicht, ob ich mein Studium in der Ukraine beenden kann. Deswegen wünsche ich mir für die Zukunft, dass ich hier wieder studieren darf." Seit vier Jahren studiert Valeria in Kiew Jura. Und das will sie auch fortsetzen. Wie ist angesichts der aktuellen Lage allerdings ungewiss. Natalie Nothstein vom Blau-Gelben-Kreuz, hat die Ukrainerinnen als sehr fokussiert und tatkräftig kennengelernt. Mehr als 400 Flüchtlinge betreut die Organisation derzeit, hilft bei Unterkünften, vermittelt Deutschkurse unterstützt bei Behördengängen. "Die erste Frage ist immer, wo kann ich Deutsch lernen. Die wollen was tun, die sagen auch, sie verstehen die Hilfe von Deutschland so gar nicht, das sind die nicht gewohnt. Also so Sozialhilfe wollen die wenigsten beantragen, sondern die erste Frage ist eigentlich dann eher, wie kann ich denn arbeiten, also ich möchte dafür tun, dass ich was bekomme." Das sei dir größere Problematik, so Nothstein. Denn die Bürokratie in Deutschland hat schon so manchen Eifer ausgebremst.
STORY: "Mein Name ist Valeria, ich bin 21 Jahre alt, ich komme aus Kiew, ich liebe Deutschland und ich liebe die Ukraine." So gut Deutsch wie Valeria sprechen längst noch nicht alle im Sprachlernkurs im Bürgerzentrum Ehrenfeld in Köln. Obwohl das ehrenamtliche Angebot vom Verein "Kölner Appell gegen Rassismus" für alle offen ist, bestehen die Kurse derzeit zu 98 Prozent aus UkrainerInnen. Das Angebot ist sehr populär, die Warteliste dementsprechend lang. "Ich hatte schon in der Schule Deutsch gelernt, das ist aber schon so lange her und darum freue ich mich auf die Möglichkeit, jetzt wieder die deutsche Sprache lernen zu können. Die Sprache gefällt mir sehr, ich habe allerdings mehr Schwierigkeiten als ich mit Englisch. Trotzdem bin ich sehr dankbar für die Möglichkeit." "Ich hätte gern auch eine Wohnung und einen Job, erst mal einen, für den man keine Ausbildung benötigt, und vielleicht auch ohne Deutsch zurechtkommt. Aber Bildung ist natürlich wichtig. Ich weiß nicht, ob ich mein Studium in der Ukraine beenden kann. Deswegen wünsche ich mir für die Zukunft, dass ich hier wieder studieren darf." Seit vier Jahren studiert Valeria in Kiew Jura. Und das will sie auch fortsetzen. Wie ist angesichts der aktuellen Lage allerdings ungewiss. Natalie Nothstein vom Blau-Gelben-Kreuz, hat die Ukrainerinnen als sehr fokussiert und tatkräftig kennengelernt. Mehr als 400 Flüchtlinge betreut die Organisation derzeit, hilft bei Unterkünften, vermittelt Deutschkurse unterstützt bei Behördengängen. "Die erste Frage ist immer, wo kann ich Deutsch lernen. Die wollen was tun, die sagen auch, sie verstehen die Hilfe von Deutschland so gar nicht, das sind die nicht gewohnt. Also so Sozialhilfe wollen die wenigsten beantragen, sondern die erste Frage ist eigentlich dann eher, wie kann ich denn arbeiten, also ich möchte dafür tun, dass ich was bekomme." Das sei dir größere Problematik, so Nothstein. Denn die Bürokratie in Deutschland hat schon so manchen Eifer ausgebremst.