Erfahrungsbericht Vor drei Jahren starb Max' Frau. Wie ein Roadtrip mit seinem kleinen Sohn wieder Freude in sein Leben brachte

  • von Katharina Hoch (Protokoll)
Vater Max und Sohn Phileas blicken am Strand aufs Meer
Blick auf den Sonnenuntergang: Max und Phileas erleben auf ihrer Reise viele innige Momente
© Privat
Max Karl war 32, als seine Frau an einem Aneurysma starb und er mit dem gemeinsamen Sohn zurückblieb. Wie sollte es weitergehen? Zwei emotionale Jahre vergingen, ehe Max seinen Bus nahm und mit dem Jungen Richtung Süden aufbrach. Hier erzählt er von einer Reise, die ihm half, wieder Freude und Leichtigkeit zu spüren.

Manchmal sind es nur wenige Sekunden, die dich von einem ins andere Leben katapultieren. Wenige Sekunden, die die Verbindung zu all dem, was du kanntest und was du hattest, kappen. Und auch wenn du dich auf den Kopf stellen würdest, es wäre nicht rückgängig zu machen. Das Alte ist Vergangenheit. Wie brutal kann das Leben eigentlich sein? 

Es war ein sonniger Tag. Der Anfang unseres Sommerurlaubs. Wir waren mit unserem Wohnwagen auf einem Campingplatz in der Eiffel und wollten in den nächsten Tagen weiter Richtung Niederlande. Unser dreijähriger Sohn Phileas hatte den ganzen Tag glücklich mit anderen Kindern gespielt. Es ging uns richtig gut.