Corona-Bekämpfung Ein Beatmungsgerät zum Selbstbauen für 115 Euro? Dieser Forscher will es möglich machen

Corona-Bekämpfung: Ein Beatmungsgerät zum Selbstbauen für 115 Euro? Dieser Forscher will es möglich machen
Ein Beatmungsgerät für 115 Euro? Wie soll das funktionieren?
Samsun Lampotang, ein Anästhesie-Professor der Universität Florida, arbeitet an so einem Gerät.
Das Verrückte: Das Beatmungsgerät soll aus Materialien bestehen, die jeder im Baumarkt bekommen kann. Die Teile soll man für insgesamt 125 US-Dollar erwerben können.
Das sind umgerechnet etwa 115 Euro.
In seinem Maschinenbaustudium baute Lampotang einst transportierbare Beatmungsgeräte. Nun möchte er sein Wissen nutzen, dem Mangel an den Geräten entgegenzuwirken und Menschenleben zu retten.
Der Entwurf wird nicht patentiert, sondern bleibt ein "Open-Source-Projekt". Das heißt: Jeder mit Expertise in dem Gebiet kann mitgestalten und mitentwickeln. 
Wenn das Beatmungsgerät erfolgreich überprüft ist, wird der Professor das finale Design online veröffentlichen. Danach sollen Ingenieure weltweit theoretisch in der Lage sein, es mit den richtigen Bestandteilen nachzubauen. 
Ob das Gerät den europäischen Zulassungsvoraussetzungen für Medizinprodukte entsprechen wird, ist unklar.  
Eigentlich, sagt Lampotang, wünsche er sich aber, dass die Geräte nie gebraucht werden.
Samsun Lampotang hat sich beachtliches vorgenommen: Er will Beatmungsgeräte entwickeln, die jeder in der Welt theoretisch nachbauen kann – für umgerechnet 115 Euro und mit Materialien aus dem Baumarkt. Kann das klappen?

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