Benzol in Erfrischungsgetränken Krebserregendes Kirscharoma

Wasser mit Fruchtgeschmack ist ein Trend der letzten Jahre. Aber Vorsicht bei Kirscharoma, es könnte krebserregendes Benzol drin sein. Laut Stiftung Warentest ist jedes fünfte Getränk belastet.

Dass in Wasser mit Kirscharoma eine gehörige Portion Chemie steckt, dürfte kaum jemand überraschen. Doch was die Stiftung Warentest nun in den Getränken entdeckte, ist wirklich unschön. Viele der aromatisierten Getränke enthalten Benzol, die Substanz gilt als krebserregend.

Insgesamt 30 mit Kirscharoma versetzte Erfrischungsgetränke untersuchten die Prüfer im Labor. Noch bedenklicher als die Tatsache, dass es anscheinend einen Markt für so viele Kirschpanschgetränke gibt, ist das Ergebnis der Untersuchung: Jedes fünfte Getränk war belastet. Für Erfrischungsgetränke und Sirup gibt es zwar keinen Grenzwert. Die Benzolaufnahme sollte aber so weit wie möglich vermieden werden, schreibt Stiftung Warentest.

Die Trinkwasserverordnung schreibt einen Grenzwert von 1 Mikrogramm Benzol je Liter Trinkwasser vor. Legt man diesen Maßstab an, überschritten nur die Sirupe von Tri Top (1,2 Mikrogramm je Liter) und Wassermaxx (2,4 Mikrogramm je Liter) die Marke. Sie sollten daher auf jeden Fall ordentlich mit Wasser verdünnt werden. Im Sodastream-Sirup fanden die Tester 0,6 Mikrogramm, im Kirsch-Wacholdergetränk von Lieberwerda 0,4 Mikrogramm, bei Hella Kirsche 0,6 Mikrogramm und im Pfanner Ice Tea Wildkirsche 0,3 Mikrogramm je Liter. Die übrigen 24 Produkte waren frei von Benzol.

In einer vorherigen Untersuchung hatte die Stiftung Warentest bereits Benzol in Wässern mit Kirschgeschmack von Volvic, Vitrex und Penny festgestellt. Im Vitrex-Getränk lag der Benzolgehalt sogar bei bis zu 4,6 Mikrogramm je Liter.

bak

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