Bei einem Routinecheck fallen die miserablen Leberwerte einer Frau auf. Ihr Krebsmedikament könnte die Ursache sein. Oder ihr neues Lieblingsgetränk?
Die Frau kam eigentlich nur zur Kontrolluntersuchung in die Uniklinik von Grenoble. Doch was die Ärztinnen und Ärzte in ihrem Blut fanden, war besorgniserregend: katastrophale Leberwerte. Vor allem der massiv gestiegene Spiegel eines bestimmten Enzyms deutete darauf hin, dass ein Teil der Leberzellen sich aufzulösen begann.
Dass die Patientin anscheinend nichts davon gemerkt hatte, war nicht ungewöhnlich: Oft werden Leberschäden erst spät entdeckt, weil das Lebergewebe nicht von schmerzleitenden Nerven durchzogen ist.