An einem Herbstabend, der Meereswind bläst die Hitze des Tages aus den Straßen von Tel Aviv, sitzen zwei greise Männer in einem Restaurant. Sie heben zwei Gläser Anisschnaps und feiern ihr Wiedersehen.
"L’Chaim", ruft der Jüngere der beiden.
"Auf das Leben", erwidert der Ältere.
Dann reden sie über den Tod.
Über die Waggons, in die man sie pferchte, die Toten am Stromzaun, die Gaskammern. Die dunklen Stollen, in denen sie schufteten, nur noch gelbe Haut und Knochen, und der Ältere sagt, er erinnert sich noch an die Leichen, sie lagen links und rechts, und einmal biss ein Häftling vor lauter Hunger einem Toten in den Oberschenkel.