An seinem Startwochenende konnte "Basic Instinct 2" in den USA gerade einmal 3,2 Millionen Dollar einspielen und landete nur auf dem zehnten Platz der Kinocharts. Die Kritiken in der US-Presse waren vernichtend: Der zweite Teil sei im Gegensatz zum ersten unter der Regie des Holländers Paul Verhoeven alles andere als aufregend, sondern sterbenslangweilig, war der allgemeine Tenor. Sharon Stone allein hat offensichtlich nicht ausgereicht, um einen schlechten Film zu retten. Zu durchsichtig waren auch die lauen Skandalgeschichten, etwa dass sich Frau Stone mehr Nacktszenen gewünscht habe.
Auch in Deutschland konnte sich der Erotik-Thriller trotz einer großen PR-Kampagne am ersten Wochenende in Deutschland nicht unter den Top Five platzieren. "Das ist natürlich eine Enttäuschung für uns", sagte Fred Kogel, Chef des Constantin-Verleihs, dem Internetmagazin "Focus Online". Mit 100.000 Besuchern liegt "Basic Instinct" deutlich hinter dem aktuellen Spitzenreiter, dem US- Thriller "Inside Man" von Spike Lee, der 180.000 Zuschauer in die Lichtspielhäuser lockte.
Angeführt wurden die US-Kinocharts am Wochenende von der Fortsetzung der Zeichentrick-Komödie "Ice Age". Mit 70,5 Millionen Dollar gelang der Produktion der beste Filmstart an einem März/April- Wochenende überhaupt. Dies bestätigt einen Trend des vergangenen Jahres: Animationskomödien laufen zurzeit bestens, weil sie Kinder und Erwachsene gleichermaßen ansprechen. Auf Platz 2 folgte "Inside Man" mit Denzel Washington und Jodie Foster, ein einfallsreicher Thriller, in dem ausnahmsweise mal niemand zu Tode kommt.
che/DPA