Als die "Me too"-Debatte Hollywood erschütterte, blieb Sharon Stone stumm. Dabei hätte sie genug zu erzählen gehabt, wie die Schauspielerin jetzt im Podcast "Let's Talk Off Camera With Kelly Ripa" enthüllte. Dort berichtete sie von einem traumatischen Erlebnis, das sich in den 80ern ereignete.
Die Karriere Stones' stand damals noch ganz am Anfang. Sie war zu dieser Zeit noch nicht berühmt und schon gar nicht reich, entsprechend aufgeregt sei sie gewesen, als sie zu dem Treffen mit dem Studiochef von Sony ging. Sie habe ihr einziges gutes Outfit getragen, also das, wofür sie ihr ganzes Geld zusammengekratzt hatte und das sie nur für ganz besondere Meetings aus dem Schrank geholt habe. Das Treffen verlief dann aber ganz anders, als sie es erwartet hatte.
Sharon Stone: "Ich wurde hysterisch"
Sie habe sich in dem Büro des Mannes, sie nennt keinen Namen, auf ein Sofa gesetzt, das so tief gewesen sei, dass sie beinahe auf dem Boden gesessen hätte. Der Mann habe sie mit Komplimenten regelrecht überschüttet – sie sei so klug, wunderschön, jeder spreche über sie. "Dann ist er auf mich zugekommen, stellte sich vor mich, sagte 'Aber zuerst einmal' und hielt mir seinen Penis direkt ins Gesicht", beschrieb Stone den Vorfall.
Stone – unter Schock – habe darauf mit einer Stressreaktion reagiert. "Ich begann zu lachen und weinen gleichzeitig und konnte nicht damit aufhören, weil ich hysterisch wurde", erinnerte sie sich. Sie habe in dem Zustand verharrt, bis die Sekretärin sie aus dem Raum gebracht habe. Der Beschuldigte habe da schon das Weite gesucht gehabt. Und das sei nicht das letzte seltsame Erlebnis während ihrer Karriere gewesen.
Dieser Fotograf macht Porträts zu einer erotischen Angelegenheit

Der Fotograf Greg Gorman wurde 1949 in Kansas geboren. Seine Porträts von Hollywood-Stars machten ihn berühmt. Zahlreiche Magazine druckten seine Bilder, darunter "Life", "Esquire", "GQ", "Vogue", "Rolling Stone", "Time" und "Vanity Fair".
Jahrzehntelang schwieg Stone über den Vorfall. Erst jetzt, 40 Jahre später, traue sie sich, in der Öffentlichkeit darüber zu sprechen. Sie sagte: "Es gab keine Möglichkeit für mich, die Geschichte früher zu erzählen. Ich hätte niemals einen Studiochef von Sony beschuldigen können, sie hätten mich nie wieder eingestellt."