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"Star Wars - Das Erwachen der Macht" Neue Hoffnung für Prinzessin Leia und Han Solo

Im kalifornischen Anaheim feiern Tausende Fans die "Star Wars Celebration". In Berlin kamen rund 300, um Regisseur und Stars per Livestream zu lauschen - und um mit Lichtschwertern herumzufuchteln.
Von Sophie "R2-D2" Albers Ben Chamo
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Ich könnte jetzt mit meiner persönlichen "Star Wars"-Geschichte anfangen, mit Kindernachmittagen bei meiner Cousine, die wir - der Erwachsenen müde - auf einem braunen Samtsofa vor einem riesigen Röhrenfernseher verbacht haben, um immer wieder die gleichen drei VHS-Kassetten durchzugucken: "Eine neue Hoffnung", "Das Imperium schlägt zurück" und "Die Rückkehr der Jedi-Ritter". Jeden verdammten Sonntag, den meine Eltern die ihren besucht haben. Und ich habe es g e l i e b t. Punkt. So wie jeder andere "Star Wars"-Infizierte auf diesem Planeten. Bis George Lucas Teil eins bis drei verbrach.

Aber jetzt fange ich wieder mit einer neuen Hoffnung an, denn JJ Abrams ("Super 8", "Star Trek") ist angetreten, die größte aller Sci-Fi-Geschichten fortzusetzen. Und irgendwie erwarte ich mir etwas davon. So wie rund 300 weitere Fans, die am Donnerstagabend ins Berliner Imax-Kino gekommen sind, um einen Livestream des Eröffnungspanels der viertägigen "Star Wars Celebration" in Anaheim in Kalifornien zu sehen.

Neue Hoffnung auf "Das Erwachen der Macht"

Mal abgesehen von technischen Schiwerigkeiten wie Tonausfällen, Livestreamabbruch und kaputten Lichtschwertern im Imax-Kino war es tatsächlich schön, Teil dieser irren Fangemeinde zu sein, die wirklich NICHTS weiter gemeinsam hat als die bedingungslose Liebe zu den Filmen. Und es war ein berührender Augenblick, als Regisseur Abrams verkündete, dass "Star Wars - Das Erwachen der Macht" ganz "retromäßig" mit möglichst vielen echten Kulissen und Requisiten gedreht worden sei, um dem Gefühl der alten Filme möglichst nahezukommen, und die Masse in Anaheim vor Glück aufschrie. Das krasse Gegenteil davon war wiederum der 23-jährige Hauptdarsteller John Boyega, der sich strahlend an "The Force Unleashed" für die Playstation 3 erinnerte. Seine erste "Star Wars"-Erinnerung.

Außerdem mit dabei waren die gutgelaunte Produzentin Kathleen Kennedy, die neuen Darsteller Oscar Isaac, Daisy Ridley und das spätere, überwältigende Fan-Fest mit den Originalen Carrie Fisher (Leia), Mark Hamill (Luke Skywalker), Anthony Daniels (C-3PO) und Peter Mayhew (Chewbacca). Harrison Ford war nicht da, er muss sich noch von seiner Flugzeugnotlandung erholen. Dafür kullerte R2-D2 flötend und in Begleitung eines neuen Droiden auf die Bühne: BB-8.

Die Originalfilme hätten so viel Herz, vor allem aber so viel Hoffnung in sich getragen, outet Abrams sich als Fan. Dabei habe er das Angebot von Disney (die haben Lucasfilm 2012 gekauft), "Star Wars" fortzuführen, zuerst abgelehnt.

Isaac dagegen berichtet, wie er zitternd im Hotelzimmer saß und auf den Anruf wartete, ob er die Rolle nun bekommen habe oder nicht. Über den Filminhalt gibt es fast nichts. Isaac verrät immerhin, dass sein Poe Dameron der "beste verdammte Pilot im Universum" sei, der Boyegas Finn treffe, und ihre Schicksale fortan eng miteinander verbunden seien. Warum Finn im Teaser in einer Startrooper-Uniform zu sehen ist, muss offen bleiben.

C-3PO-Darsteller Anthony Daniels ist als einziger in allen sieben Filmen mit dabei. Das macht 40 Jahre, wie er fröhlich feststellt. "Und niemand von uns hat damals geglaubt, dass ihr alle kommen werdet, um unseren Film zu sehen!"

"Die Haarkringel sind müde"

Das schönste Zitat des Abends stammte aber natürlich von Carrie Fisher, die auf die Frage, ob sie denn im neuen Film ihre berühmte Haarkringel-Frisur tragen werde, antwortete: "Die Haarkringel sind müde, aber wir haben eine Alternative gefunden, die ihr sehr mögen werdet - und es ist nicht der metallene Bikini!" Dann brach der Livestream auch schon ab. Aber die Berliner Fans blieben trotzdem gut gelaunt, denn sie bekamen gleich drei Mal hintereinander den neuen Trailer zu sehen.

"Star Wars - Das Erwachen der Macht" kommt am 17. Dezember in die deutschen Kinos

Hier können Sie einen Mitschnitt des Panels in englischer Sprache sehen:

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