KOMÖDIE Meine Braut, ihr Vater und ich

Ben Stiller will seine Freundin ehelichen. Jetzt muss er nur noch seinen Schwiegervater in spe überzeugen. Amerikanische Komödie mit Robert deNiro in Bestform.

Im Leben eines jeden Mannes kommt der peinliche Augenblick, wenn er sich zum ersten Mal den Eltern seiner Liebsten vorstellen muss. Alle Urängste, die man als Mann den Eltern gegenüber pflegt, deren Tochter man in unsittlicher Weise an die Wäsche gegangen ist, muss nun Ben Stiller (»Verrückt nach Mary«) an unserer Stelle ausleben.

In der Komödie macht sich Greg Focker (Stiller) auf, um zusammen mit Pam (Teri Polo) zu ihren Eltern zu fahren: Die Hochzeit von Pams Schwester steht an. Da möchte auch Greg Mumm beweisen und den Vater der Braut um die Hand von Pam bitten. Robert deNiro spielt den misstrauischen Familienpapa, dem niemand gut genug für seine älteste Tochter ist. Er macht seine Aufgabe so überzeugend, dass sich auch beim Zuschauer alles zusammenkrampft, wenn deNiro wieder diesen kleinbürgerlich humorlosen Blick aufsetzt und Greg mit der Schärfe eines Lasers mustert.Greg versucht, gute Mine zum bösen Spiel zu machen. Auch wenn er dafür auf den Lügendetektor muss – Pams Papa Jack ist pensionierter CIA-Agent.

Während Frauen den Film frei genießen können, beißen sich die Herren ständig in den Handrücken. Egal, was schiefgehen kann – es passiert. Ben Stiller wird in dieser Komödie einmal mehr als sympathischer Trottel besetzt, mit dem man nur Mitleid haben kann. Er wird von Robert deNiro allerdings völlig an die Wand gespielt. Nie hätte der Zuschauer dem alten Leinwand-Helden ein solches komödiantisches Talent zugetraut. Insbesondere deNiros Körperhaltung und die herrlichen Grimassen und Gesichtsverrenkungen sind immer wieder für einen Lacher gut.

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