Der Tscheche Emil (Karel Roden) und der Russe Oleg (Oleg Taktarov) besuchen einen Kumpel in den USA. Es geht um Geld aus einem alten Überfall. Doch der Kollege hat die Kohle schon längst ausgegeben und aus diesem Grund recht bald ein Messer im Hals zu stecken.
Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten scheint alles möglich. Auch, dass ein Killer sich für unzurechnungsfähig erklärt, um dann nach dem Freispruch seine Memoiren zu verkaufen. Oleg findet dieses Prinzip genial und mordet sich in der Folge durch halb New York. Emil zeichnet das Ganze auf Video auf.
Den Gaunern ist der Cop Eddie Flemming (Robert deNiro) auf den Fersen. Er ist gut Freund mit dem Fernsehen, das ihn ständig begleitet. Das findet der Brandschutzexperte Jordy Warsaw (Edward Burns) erbärmlich. Trotzdem ist er auf die Medienmacht des großen Kollegen angewiesen, um bei den Ermittlungen voranzukommen.
»15 Minuten« ist ein knallharter Cop-Thriller. Der Film ist keine tiefschürfende Auseinandersetzung mit dem Einfluss der Medien auf Verbrecher und Cops. Hier geht es nur darum, ein spannendes Szenario zu entwerfen, in dem Robert deNiro als kaltschnäuziger Bulle mit viel Street Smartness und auch ein wenig Herz agieren kann.
Das Bild der DVD ist überdurchschnittlich scharf, der Ton gerade in der Heimkinoanlage voller Räumlichkeit. Auch der Subwoofer darf ordentlich brummen. Zu den Extras gehören gelöschte Szenen, zwei Dokumentationen, das Musikvideo »Fame« von God Lives Underwater, Starinfos und Aufnahmen von den Proben.
15 Minuten, Bildschirm: 2,35:1; Laufzeit: 116 Minuten
Carsten Scheibe
