Zum Start seines neuen Filmes "Hunting Party - Wenn der Jäger zum Gejagten wird" übt Richard Gere politische Selbstkritik. "Wir, die Bush nicht wollten, haben Fehler gemacht", erklärte der 58-jährige in einem Interview im neuen stern "Wir haben uns nicht die Zeit genommen, jedem zu erklären, dass die Welt nicht so gefährlich ist, wie die Republikaner sie darstellten. Die Basis ihrer beiden Wahlsiege war Furcht: Terror, Terror, Terror."
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Gere zählt zu den politisch aktivsten Schauspielern Hollywoods. Der bekennende Buddhist gründete 1987 das Tibet-Haus in New York und prangerte bei der Oscar-Verleihung 1993 die chinesische Tibet-Politik an. Als Gast der Organisation "Ruach Schalom" suchte er 2003 das Gespräch mit israelischen und palästinensischen Künstlern und Politikern. Gere steht den Demokraten nah und gilt im gegenwärtigen Wahlkampf als Unterstützer von Hillary Clinton.
Gere glaubt, dass man die Welt sehr wohl verändern kann. Das habe die Zeit um 1968 bewiesen: "Wir waren Studenten während des Vietnamkrieges" sagt Gere, "und haben begriffen, dass wir die Welt verändern können. Meine Generation hat diesen Krieg gestoppt. Das ist Teil unserer DNA. Das macht uns aus."
Am Donnerstag läuft "Hunting Party" in den deutschen Kinos an. Darin spielt Gere den langjährigen Kriegsberichterstatter Simon Hunt, der angewidert von Greultaten und berufsnotwendigem Zynismus seinen Job an den Nagel hängt. Ein paar Jahre später trifft er seinen alten Kameramann Duck (Terrence Dashon Howard) in Sarajewo wieder, gemeinsam versuchen sie dort einen Kriegsverbrecher zu stellen.