Buch-Fans aufgepasst: Die Mini-Bibliothek in Coeur d’Alene im US-Staat Idaho ist etwas ganz besonderes – denn sie befindet sich in einem Baumstumpf. Alles begann damit, dass Sharalee Armitage Howard, die selbst Bibliothekarin, Künstlerin und ehemalige Buchbinderin ist, ihre Liebe zu Büchern mit anderen teilen wollte. Als die 110 Jahr alte Pappel vor ihrem Haus zu faulen begann und aus Sicherheitsgründen gefällt wurde, beschloss die Bibliothekarin, dem Stumpf einen neunen Sinn zu geben. Sie verwandelte ihn in eine zauberhafte Mini-Bibliothek für die Nachbarschaft.
Die Bücherei-Pappel wird zum Internet-Hit
Auf Facebook teilte die sie ihre Idee: "Ok, das Projekt ist noch nicht ganz fertig… aber ich kann es kaum erwarten, es zu teilen... Wir mussten einen alten Baum, der mehr als 10 Jahre alt war, fällen, also beschloss ich, ihn in eine kleine Gratis-Bibliothek zu verwandeln (was ich schon immer tun wollte). Hier ist er (es fehlen noch eine kleine Reinigung, ein paar Pflanzen und Trimmarbeit)". Als sie erste Bilder ihres Projekts zeigte, waren die Leute begeistert von der kreativen Nutzung des Raums.
Daraufhin unterstützten die Fans Sharalee nicht nur mit zahlreichen Kommentaren, sondern auch mit fast 90.000 Likes. Und das zu Recht, denn an liebevollen Details mangelt es der wohl ungewöhnlichsten kleinen Bibliothek nicht: Über Steinstufen, mit einer Glastür, warmer Beleuchtung und dekoriert mit Miniaturausgaben der Klassiker hat die Bücherei etwas Magisches.
Kleine Bibliotheken weltweit
Inspiriert war Sharalee von der "Little Free Library", einer gemeinnützigen Organisation, die es sich zum Ziel gemacht hat, die Liebe zum Lesen zu fördern. Weltweit ruft sie dazu auf, "offene Bücherschränke" zu errichten. Damit hat die Organisation schon mehr 75.000 solcher kleinen Bibliotheken in fast 90 Ländern ins Leben gerufen, wie "newsner.com" berichtet. Umfunktionierte Vogelhäuser, alte Hütten, verlassene Busse – hier werden Bücher ganz umsonst ausgeliehen und getauscht.
Nun hat die Buch-Liebhaberin ihre eigene "Little Free Library", um wieder mehr Menschen Lust aufs Lesen zu machen.
Quelle: "newsner.com"