Der verstorbene Apple-Gründer Steve Jobs hat die Musikindustrie mit seinen Ideen umgekrempelt - und bekommt dafür posthum einen Grammy. Jobs habe "Produkte und Technologien erschaffen, die die Art und Weise verändert haben, wie wir Musik, Fernsehen, Filme und Bücher konsumieren", erklärte die die hinter den begehrten Preisen stehende Recording Academy am Mittwoch ihre Wahl.
Die Grammys werden am 12. Februar in Los Angeles verliehen. Die Trophäe ist der wichtigste Preis der US-Musikindustrie.
Jobs hatte mit dem iPod vor zehn Jahren einen grandiosen Hit gelandet. Binnen kürzester Zeit verdrängte der kleine weiße Kasten den Walkman oder tragbare CD-Spieler. Dank des iTunes-Stores können Fans ihre Lieder nun einfach aus dem Internet laden statt sie im Laden zu kaufen. Die Plattenfirmen haben bis heute schwer an den rückläufigen CD-Verkäufen zu knabbern.
Apple indes stieg binnen kürzester Zeit zu einem der wichtigsten Spieler in der Musikindustrie auf. Vor allem aber rettete Jobs mit dem iPod sein Lebenswerk - der reine Computerhersteller Apple stand damals kurz vor der Pleite. Heute ist Apple der wertvollste Technologiekonzern der Welt.
Steve Jobs starb am 5. Oktober im Alter von 56 Jahren an den Folgen eines langwierigen Krebsleidens.