Nachdem vor einigen Tagen bekannt wurde, dass der angeschlagene britische Musikkonzern EMI die legendären Abbey Road Studios verkaufen will, hat sich nun Musical-Komponist Andrew Lloyd Webber, 61, als möglicher Käufer ins Gespräch gebracht. Das Anwesen, eine Pilgerstätte für Musikfans, müsse "für die Zukunft der britischen Musik-Industrie gerettet werden", sagte ein Sprecher Lloyd Webbers am Freitag. Das Studio ist nach dem letzten Studioalbum der Beatles, "Abbey Road", benannt.
Der Komponist ("Cats", "Starlight Express", "Phantom der Oper"), der selbst fast alle seine Musicals - von "Jesus Christ Superstar" bis zur neusten Produktion "Love Never Dies" - in den Abbey-Road-Studios aufgenommen hat, ist demnach bereit, bis zu 30 Millionen Pfund (derzeit 34,5 Millionen Euro) auszugeben, um einen möglichen Verkauf an Investoren zu verhindern. Zuvor hatte schon Ex-Beatle Paul McCartney, 67, erklärt, dass mehrere Größen der Musikbranche einen Kauf von Abbey Road erwägen.
Die angeschlagene Plattenfirma EMI hatte das Studio zum Verkauf angeboten, nachdem sich ein riesiger Schuldenberg angehäuft hatte. EMI-Besitzer Terra Firma peilt mit dem Verkauf mehrere zehn Millionen Pfund Einnahmen an.