Können Max-Fans aus Flensburg oder Freiburg ihrem Star helfen, wenn sie am Samstag an die Grenze fahren und aus einem dänischen oder Schweizer Mobilfunknetz eine SMS für ihn abschicken? Nein, der Weg lohnt nicht. Denn das so genannte Cross-Border-Voting ist in den Regeln des Eurovision Song Contest ausdrücklich untersagt. Deutsche Handys senden auch im Ausland eine Kennung mit, die ihre Herkunft anzeigt. "Eine entsprechende SMS oder einen solchen Anruf sortiert unser Rechner aus", sagt Werner Klötsch, Geschäftsführer der Kölner Firma Digame.de. Bei diesem "Televoting"-Unternehmen laufen alle Anrufe und SMS aus 36 Ländern ein. Sinnlos ist es auch, mehr als 20 Anrufe oder Textbotschaften von einem Anschluss abzusetzen. Diese Wahlwiederholer fließen ebenso wenig in die Wertung ein.
Technisch dürfte das sowieso schwierig sein. "Es wird zu Besetztzeichen kommen", sagt Werner Klötsch. In den Netzen wird ein "Verdrängungswettbewerb" herrschen. Denn die Abstimmung dauert nur zehn Minuten. Ein Schweizer Jurist wird als unabhängiger Berichterstatter die Zuschauerwahl überwachen - damit bei einem Sieg von Max gar nicht erst der Verdacht aufkommt, die Kölner Firma Digame hätte sich zugunsten des deutschen Kandidaten verzählt.