Vorentscheid in Köln "Blood & Glitter" ist "Unser Lied für Liverpool": Lord Of The Lost fahren für Deutschland zum ESC 2023

"Unser Lied für Liverpool" heißt "Blood & Glitter". Die Band Lord Of The Lost vertritt Deutschland beim ESC 2023.
"Unser Lied für Liverpool" heißt "Blood & Glitter". Die Band Lord Of The Lost vertritt Deutschland beim ESC 2023.
© Rolf Vennenbernd / DPA
Die Entscheidung ist gefallen: Die Hardrock- und Metalband Lord Of The Lost vertritt Deutschland in diesem Jahr beim Eurovision Song Contest in Liverpool. Die Meinungen von Jury und Publikum lagen dabei weit auseinander.

Die Band Lord Of The Lost vertritt Deutschland beim Eurovision Song Contest (ESC) am 13. Mai 2023 in Liverpool. Beim deutschen Vorentscheid in Köln kürten die Zuschauerinnen und Zuschauer sowie eine internationale Jury die Hamburger Metal- und Hardrockband mit ihrem Titel "Blood & Glitter" zum Sieger, dahinter landeten Ballermann-Star Ikke Hüftgold und "The Voice of Germany"-Teilnehmer Will Church auf einem geteilten zweiten Platz.

Alle Platzierungen des ESC-Vorentscheids am Freitagabend im Überblick:

Platz

Interpret oder Interpretin

Titel

Punkte

1

Lord Of The Lost

"Blood & Glitter"

189

2

Ikke Hüftgold

 "Lied mit gutem Text"

111

Will Church

"Hold On"

111

4

Trong 

"Dare To Be Different"

71

5

Lonely Spring

"Misfit"

70

6

Anica Russo

"Once Upon A Dream"

65

7

René Miller

"Concrete Heart"

62

8

Patty Gurdy

"Melodies Of Hope"

56

Die Band Frida Gold ("Alle Frauen in mir sind müde") musste wegen einer Erkrankung ihrer Sängerin Alina Süggeler ihre Teilnahme an der rund zweistündigen und von Barbara Schöneberger moderierten Liveshow "Unser Lied für Liverpool" kurzfristig absagen.

Die Hälfte der Punkte für die Wertung wurde von acht Jurys aus acht Ländern (Schweiz, Niederlande, Finnland, Spanien, Litauen, der Ukraine, Österreich und Großbritannien) mit jeweils fünf Mitgliedern aus dem Show- oder Musikbusiness vergeben. Die anderen 50 Prozent kamen vom deutschen Publikum, das eine Woche lang vor der Show online und während des Vorentscheids per Anruf und SMS abstimmen konnte.

ESC-Finale nach Liverpool vergeben

Im zuerst veröffentlichten Jury-Ranking lag Will Church vorn, gefolgt von Singer-Songwriterin Anica Russo und René Miller. Im Zuschauerinnen- und Zuschauervoting führten dagegen die Gesamtsieger von Lord Of The Lost, dahinter landeten Ikke Hüftgold und Folk-Pop-Sängerin Patty Gurdy. Das Album "Blood & Glitter" der Gewinner um Sänger und Gitarrist Chris Harms stand Anfang des Jahrs bereits auf Platz eins der deutschen Charts.

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Im vergangenen Jahr hatte die ukrainische Band Kalush mit dem Titel "Stefania" den ESC gewonnen. Der deutsche Vertreter Malik Harris landete mit "Rockstars" auf dem letzten Platz. 2021 wurde Jendrik mit "I Don't Feel Hate" Vorletzter. Entgegen der Gepflogenheit findet der diesjährige ESC wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine nicht im Land der Vorjahresgewinner statt. Die Europäische Rundfunkunion vergab das Finale des Wettbewerbs daher an das Land des Zweiplatzierten Sam Ryder, Großbritannien. Die britische BBC wird die Sendung gemeinsam mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk der Ukraine produzieren. Russische Sender kamen mit ihrem Austritt aus der Europäischen Rundfunkunion im vergangenen Jahr ihrem möglichen Ausschluss zuvor.

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