Die Stadt Düsseldorf hat einen zweiwöchigen Baustellen-Stopp in der Zeit rund um den Eurovision Song Contest erteilt. Dadurch sollen all zu große Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt während der Veranstaltung verhindert werden, wie die Leiterin des Amtes für Verkehrsmanagement, Andrea Blome, der Nachrichtenagentur dapd am Donnerstag sagte und damit Medienberichte bestätigte. Betroffen seien sämtliche Arbeiten im öffentlichen Raum. Dazu zählten der Straßenbahnbetreiber Rheinbahn, die Düsseldorfer Stadtwerke und die Stadtentwässerung sowie Straßensanierungen. "Für die Zeit vom 1. bis 14. Mai werden wir keine Genehmigungen erteilen", sagte Blome.
Auch die beiden Großprojekte in der Düsseldorfer Innenstadt werden für den Grand Prix Platz machen müssen. Derzeit sorgen sowohl die Arbeiten an der neuen U-Bahn-Trasse "Werhahn-Linie" als auch die Neugestaltung des nördlichen Endes der Königsallee für Staus und Behinderungen im gesamten Innenstadtbereich. Für den Song Contest sollen zahlreiche Baugruben mit riesigen Betonplatten provisorisch abgedeckt werden. Dadurch könne die Ausdehnung der Großbaustellen verringert und mehr Platz für den zu erwartenden Verkehr geschaffen werden, sagte Blome. Eine Unterbrechung der Arbeiten soll es allerdings nicht geben.
Angesichts der zeitgleich zum Grand Prix in Düsseldorf stattfindenden Messe "Interpack" mit 180.000 Besuchern rechnet das Verkehrsamt mit einem hohen Verkehrsaufkommen in der Stadt. Trotz zahlreicher Erfahrungen mit Großveranstaltungen habe es bislang "wenig vergleichbares" in Düsseldorf gegeben, sagte Blome. Bis zu 30.000 Grand-Prix-Fans werden nach Angaben des NDR nach Düsseldorf reisen.