Ladislaus Meyer-Landrut Lena hat ihren Vater seit 16 Jahren nicht gesehen

In einer Zeitung meldet er sich jetzt zu Wort: 16 Jahre lang hat Ladislaus Meyer-Landrut seine berühmt gewordene Tochter nicht gesehen. Dass Lena ohne Vater groß geworden ist, zerstört das Medienbild von der behütet aufgewachsenen Popgöre.

Dazu sage ich nichts", antwortet die 18-Jährige Schülerin aus Hannover auf Fragen nach ihren Eltern. Seit ihrem Sieg bei Stefan Raabs Grand-Prix-Vorentscheid "Unser Star für Oslo" ist es stets dieselbe Antwort. Freundlich, aber bestimmt macht Lena Meyer-Landrut Journalisten klar, dass sie nicht über ihre Eltern sprechen möchte, das Thema als ihre Privatangelegenheit ansieht. Höchstens Lenas Mutter findet in ihren Sätzen Erwähnung, ihr Vater nie. Dieser hat sich jetzt in der "Bild"-Zeitung zu Wort gemeldet.

Ladislaus Meyer-Landrut ist 48 Jahre alt und trägt langes, zu einem Zopf zusammengebundenes, graues Haar. Wäre der dunkle Vollbart nicht, könnte er glatt als Karl-Lagerfeld-Double durchgehen. Stattdessen wirkt er mit zwei schwarzen Ohrringen im linken Ohr und einer schwarzen Lederhose, mit der er für Fotos in der "Bild"-Zeitung posiert, eher wie ein Alt-68er. Er sei Musiker, spiele selbst Gitarre, sagt Lenas Vater über sich. Er wohnt in Köln in bescheidenen Mietverhältnissen und verdient seinen Lebensunterhalt in kommunalen Seniorenheimen. Und er hat seine inzwischen berühmte Tochter seit 16 Jahren nicht gesehen.

"Im Fernsehen habe ich sie nach all der Zeit sofort erkannt", sagt Meyer-Landrut über Lena in "Bild". Als sie zwei Jahre alt war, habe er die Familie verlassen. Seitdem sei der Kontakt völlig abgebrochen. Er sei furchtbar stolz auf seine 18-jährige Tochter, die Deutschland am 29. Mai beim Eurovision Song Contest in Oslo vertritt, aber auch jetzt möchte er keinen Kontakt zu ihr aufnehmen. "An meinem Tisch wird für Lena immer Platz sein. Den Zeitpunkt kann nur sie bestimmen - aber ich hoffe, dass dieser Zeitpunkt irgendwann kommt", rechtfertigt er seine Zurückhaltung.

Bisher galt Lena in der Öffentlichkeit stets als die behütet aufgewachsene Tochter aus gutem Hause. Ihr Großvater, Andreas Meyer-Landrut, war im diplomatischen Dienst, leitete sogar das Bundespräsidialamt. Dass sie ein Scheidungskind ist, war zwar bekannt, nicht aber, dass sie ihren Vater zuletzt im Babyalter gesehen hat, sogar ohne ihn groß geworden ist. Eine neue Facette in Lenas Leben, die den Eindruck von der gutsituierten Göre ins Wanken bringt und vielleicht auch erklärt, warum sie so ungern über ihr Privatleben spricht.

Mai

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