Ist das nicht schön", ruft sie in ihrer gewohnt koketten Art ins Publikum. In dieser Woche wird Lena Meyer-Landrut jeden Abend in der Pro-Sieben-Show "TV Total" zu Gast sein - insgesamt vier Mal. Am Montagabend machte sie den Anfang und stellte zwei Titel ihres neuen Albums "My Cassette Player" vor, ehe sie mit Stefan Raab über Stress, ihr Abitur und ihre Erwartungen für Oslo plauderte. Es sind die letzten Fernsehauftritte der 18-Jährigen vor dem Eurovision Song Contest. Der Countdown für den größten Musikwettbewerb der Welt hat begonnen. Und der Druck auf Lena wächst.
Eher körperlich als psychisch stressig empfindet Lena ihren Auftrittmarathon derzeit. "Als ich noch zur Schule gegangen bin, habe ich mittags erstmal geschlafen", verriet sie auf Stefan Raabs Couch. Jetzt habe sie nur noch in der Maske vor ihren Auftritten Zeit, sich zu entspannen. "Richtig psycho wird's in Oslo", glaubt die deutsche Hoffnung für den Grand Prix über den steigenden Erwartungsdruck. Die Fußballnationalmannschaft habe vor der Weltmeisterschaft in Südafrika aber bestimmt mehr Druck als sie, witzelte Lena. Sie selbst sei mit einem Platz unter den ersten Zehn vollkommen zufrieden.
Die Gewinnerin des deutschen Vorentscheids "Unser Star für Oslo" wird sich in der kommenden Woche ein paar Tage zurückziehen, um sich von den Strapazen der vergangenen Tage zu erholen. Nachdem sie am 3. Mai ihre letzte schriftliche Abiturprüfung abgelegt hatte, arbeitete Lena mit Hochdruck an der Fertigstellung ihres ersten Albums "My Cassette Player", das am 7. Mai erschien. Am vergangenen Wochenende standen dann Auftritte in der "NDR-Talkshow", in der ARD-Sendung "Frag doch mal die Maus" und in der ProSieben-Live-Show "Schlag den Raab" an. Dort musste sie ihren Grand-Prix-Song "Satellite" sogar abbrechen, weil ihr die Stimme versagte.
Sie habe eine Erkältung gehabt, es habe "gekratzt". Aber jetzt ginge es ihr wieder hervorragend. "Alles wieder dufte", wischte Lena Sorgen um ihre körperliche Verfassung beiseite. Den Beweis dafür trat sie mit ihren Songs "My Cassette Player" und "Love me" an, die sie live performte. Wenn sie am 22. Mai zur ersten Probe in der Telenor Arena in Oslo steht, wird ihr das Fernsehstudio in Köln-Mülheim allerdings wie eine Puppenstube vorkommen. Mehr als 20.000 Zuschauer fasst die moderne Mehrzweckhalle. Bei zwei Bühnenproben und drei Generalproben fürs Finale wird Lena dann zeigen müssen, dass sie auch der europäischen Konkurrenz gewachsen ist. Denn wie hat sie so treffend gesagt: "Richtig psycho wird's in Oslo."