"Rock am Ring" unterbrochen Innenminister rät zum Abbruch des Festivals - jetzt drohen neue Unwetter

Nach dem Blitzeinschlag bei "Rock am Ring" ist das Musikfestival am Samstag auf Anordnung der Behörden vorläufig unterbrochen worden. Bei dem Unwetter am Freitagabend waren über 80 Menschen verletzt worden. Erneut ist in der Region mit heftigen Unwettern zu rechnen.

Die ersten Bands sollten bereits um 14:15 Uhr auf der Bühne stehen, stattdessen bleiben die Tore des Festivalgeländes von "Rock am Ring" wohl bis 20 Uhr geschlossen. Das Musikfestival ist vorerst unterbrochen. Das teilte Veranstalter Marek Lieberberg auf einer Pressekonferenz mit, die nach den heftigen Unwettern vom Freitagabend einberufen worden war.

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Innenminister rät zum Abbruch von "Rock am Ring"

Demnach sollen die Besucher stündlich darüber informiert werden, ob das Festival fortgeführt werden könne oder abgebrochen werden müsse. Die Veranstalter baten die Festivalbesucher darum, in ihren Autos oder Zelten zu bleiben. Für den Nachmittag und frühen Abend sind erneut schwere Unwetter angekündigt.

Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) empfiehlt hingegen dringend den Abbruch des Festivals. Auf seiner Facebookseite schreibt er: "Das war's für 2016. Morgen geht aufgrund einer Sturmwarnung bis Windstärke 10, Hagel- und Gewitterwarnungen überhaupt nichts mehr und auch heute sollte das Konzert nicht wieder aufgenommen werden."Die Festival-Leitung gibt auf der Facebookeite laufend Updates zum Wetter. So hieß es um 17:20 Uhr: "Obwohl zeitweise die Sonne scheint, bleibt die Wetterlage sehr angespannt. Rings um Mendig gibt es kräftige Schauer und Gewitter. In Ahrweiler regnete es in einer Stunde 150 l/qm. Soviel wie normalerweise in zwei Monaten insgesamt. Die A61 musste gesperrt werden. Straßen wurden weggespült. Wir können daher keine Entwarnung geben."

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Auf Twitter wurde die Unterbrechung zum Teil ironisch kommentiert, andere werteten es nur als hinausgezögerte Absage des Festivals:

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Das Festival komplett zu kippen, wie es von vielen gefordert wurde, kam für die Veranstalter nicht infrage. "Ein Abbruch, wie teilweise falsch berichtet wurde, stand überhaupt nicht im Raum", schrieb Veranstalter Marke Lieberberg auf der Facebookseite von "Rock am Ring". "Sollten im Verlauf des Festivals weitere Gewitter auftreten, werden die Auftritte der Künstler gegebenenfalls für den Gefahrenzeitraum suspendiert. Das war auch am Freitagabend so", heißt es in der Mitteilung weiter.Später gab es den Hinweis, dass sich der Einlass auf das Festivalgelände aufrgrund der Aufräumarbeiten verzögern werde, dann folgte die Ankündigung der Pressekonferenz, auf der schließlich die vorläufige Unterbrechung bekannt gegeben wurde. 

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So reagiert das Netz auf den drohenden Festival-Abbruch

Auf Twitter forderten viele User angesichts der zahlreichen Verletzten schon frühzeitig den Abbruch des Festivals: 

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Am Freitagabend war eine Unwetterfront mit heftigen Regenfällen und Sturmböen über das Festivalgelände in der Eifel gezogen. Infolge eines Blitzeinschlages wurden über 80 Menschen verletzt und mussten in Krankenhäusern versorgt werden. Der Großteil davon sei im Laufe des Samstags wieder entlassen worden, sagte ein Polizeisprecher. Acht Menschen seien schwer verletzt worden. Einer der Schwerverletzten musste vor Ort reanimiert werden und liegt den Angaben zufolge auf der Intensivstation. Bereits 2015 waren bei "Rock am Ring" 33 Menschen bei einem Blitzeinschlag verletzt worden.

jum

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