Island verblüfft immer wieder mit seinen Exporten. Obwohl die kleine Insel im hohen Norden gerade einmal 260.000 Einwohner hat, versorgt sie die Welt seit Jahren mit fähigen Fußballern, Handballern und eben Musikern: Nach Björk machen sich jetzt die Leaves aus der Hauptstadt Reykjavik auf den Sprung in die Charts.
Gradioses Debüt
Die ersten Songs der Band erstanden noch am heimischen Computer von Arnar Gudjonsson, doch inzwischen hat die Band ihren eigenen Stil gefunden - zwischen introvertiertem Songwriting und kraftvollem Alternative. Langsame Songs wie etwa der Opener »I Go Down« erinnern bisweilen an Coldplay. Doch die Leaves können auch richtig rocken, wie etwa der Song »Crazy« beweist. Ebenfalls sehr gelungen: Das poppig-hymnische »Catch«. Ein gelungenes, teilweise großartiges Debüt.
