Mit 8000 Euro und zwei unverbrauchten Jokern startete Kandidatin Annabelle Glatt am Montagabend bei "Wer wird Millionär?". Die Münchnerin hatte zuvor berichtet, dass sie Mitarbeitern beim FC Bayern München ist und sich eine Spielniederlage durchaus aufs Betriebsklima auswirkt. "Die Laune ist schon besser nach einem Sieg", sagte Glatt. Die 16.000-Euro-Frage schien für die Angestellte da wie gerufen zu kommen.
"Welches Bundesland ist aktuell mit den meisten Vereinen in der Ersten Fußball-Bundesliga der Männer vertreten?", wollte Moderator Günther Jauch wissen. "Eine Traumfrage", urteilte der 65-Jährige. Doch bei seiner Kandidatin hielt sich die Begeisterung in Grenzen. "Ich habe befürchtet, dass man mich mit so einer Frage aus der Reserve locken will", sagte Glatt. Jauchs Aufforderung, die Vereine der einzelnen Bundesländer aufzuzählen, kam sie nur zögernd nach. Es waren vor allem Vereine in Bayern, die der Münchnerin einfielen – allerdings nicht ausschließlich aus der Ersten Bundesliga. "Ich weiß nicht, ob ich weiter aufzählen soll und ich mich dann vielleicht blamiere vor meinen Kollegen oder ob ich kurz leise denke", so die 29-Jährige.
FC Bayern-Mitarbeiterin braucht Joker bei Fußballfrage
Nicht nur die Bundesliga-Vereine, auch Geografie wurde Glatt zum Verhängnis. Hoffenheim etwa verortete sie in Nordrhein-Westfalen. Am Ende zückte sie den Telefon-Joker und rief einen Arbeitskollegen beim FC Bayern an. Moderator Jauch zeigte sich bereits schadenfreudig: "Dann trifft es gleich beide, wenn der es nicht hinkriegt. Dann ist alles wieder gut."
"Wer wird Millionär?": Prominente Gäste, glückliche Millionäre und große Pechvögel

Doch der Jurist gab sich keine Blöße und sagte wie aus der Pistole geschossen Nordrhein-Westfalen, bevor seine Kollegin die Antwortmöglichkeiten überhaupt vorlesen konnte. Die Lösung brachte Glatt 16.000 Euro ein. Günther Jauch hingegen hatte nach ihrem Auftritt offenbar Zweifel, ob ihr Kollege die korrekte Antwort wissen könnte. Er hatte sich zuvor auf einem Zettel die Worte "Hä, hä, hä" notiert und wollte das Blatt in die Kamera halten, für den Fall, dass Glatt und ihr Joker scheitern. Doch dazu kam es nicht. "Da habe ich ja mal schön einen Fehler gemacht", sagte der Moderator.
Am Ende ging Annabelle Glatt mit 32.000 Euro nach Hause. Das Geld will sie unter anderem für eine Party zu ihrem 30. Geburtstag verwenden.