Ein heißer Sommertag in Berlin. In einem großen Tanzsaal kämpft ein kleiner Ventilator gegen die Hitze an. Eine Horde Fotografen stürzt sich auf Natascha Ochsenknecht und Umut Kekilli, die sich im Trainingsoutfit zu verschiedenen Posen verbiegen. Trocken-Tanzen sozusagen.
Die 50-Jährige und ihr knapp 20 Jahre jüngerer Freund sind ab dem 11. September in der neuen RTL-Tanzshow "Stepping out" zu sehen. In sechs Live-Sendungen sollen acht Promipaare ihr Können auf dem Parkett unter Beweis stellen. Glanz und Beziehungsstress versprechen die Macher, denn die Kameras sollen auch hinter den Kulissen jede Bewegung und Äußerung der Teilnehmer für tratsch-liebende Zuschauer einfangen.
Streit gab es bisher nicht
Eine besondere Prüfung für das ungleiche Paar, das sich nach einer Beziehungspause gerade erst wieder zusammengerauft hat. Richtigen Streit habe es bisher aber noch nicht gegeben, heißt es. "Wir sind keine Menschen, die sich anschreien", sagt die Ex-Frau von Schauspieler Uwe Ochsenknecht, "aber wir sind auch gerade erst am Anfang der Vorbereitungen. Es kann natürlich sein, dass es noch total knallt." Eine vorabendliche Diskussion über Tanzschritte haben die Beiden ganz diplomatisch gelöst: Ochsenknecht sei einfach ins Bett gegangen. Letztendlich sehen sie die Show als große Chance: Wenn Umut richtig gut tanzt, sei Ochsenknecht womöglich bereit, ihren On/Off-Freund zu heiraten, verkünden die beiden.
Da in dem "Let's Dance"-Verschnitt aber nicht nur geturtelt und gestritten, sondern auch getanzt werden soll, stellt RTL jedem Paar einen Profi-Tänzer als Coach zur Seite. Die 32-jährige Nina Uszkureit unterstützt Ochsenknecht und ihren Ex-Fußballer. Und wer führt von den beiden? "Natürlich Umut!", sagt Ochsenknecht sofort, "Beim Tanzen hat er die Hosen an." Eine ganz neue Erfahrung für die Mutter von drei Kindern, die sonst als der dominante Part des Promi-Paares bekannt ist. Und auch im Gespräch mit dem stern hat sie beim Redeanteil einen deutlichen Vorsprung.
Eine ganz neue Erfahrung
Einen weiteren Vorsprung hat Ochsenknecht beim Tanzen selbst. Der Ex-Profi Kekilli ist im Gegensatz zu der ehemaligen Ballett-Tänzerin noch gänzlich unerfahren. "Ich habe noch nie getanzt in meinem Leben. Fußball war einfacher. Da gehst du einfach auf den Platz und spielst, beim Tanzen musst du so viel denken", sagt er, deutlich überrascht von dem anstrengenden Training. "Das unterschätzen viele", pflichtet Ochsenknecht ihm bei, "Das ist echter Leistungssport. Du spürst auf einmal Muskeln, von denen du vorher gar nicht wusstest, dass du sie hattest. Und bei der Hitze gerade, das ist natürlich nicht ohne."
Vor wenigen Tagen haben die beiden mit dem Training begonnen. Denkbar schlechtes Timing für Frau Ochsenknecht: "Ich habe eine Bronchitis, eigentlich gehöre ich ins Bett. Aber eine Pause kann ich mir nicht erlauben." Die Zeit läuft, bis zum Start der Show sind es nur noch wenige Wochen.
Die Konkurrenz schläft nicht
Und die Konkurrenz - wie GZSZ-Star Felix von Jascheroff und seine Freundin oder Ex-Nationalspieler Mario Basler - schläft nicht. Ochsenknecht und Kekilli machen sich bereits Gedanken darüber, wer ihnen gefährlich werden könnte. Sie glauben, dass eine Mischung aus Sympathie und Können die entscheidenden Faktoren für ein erfolgreiches Abschneiden sein werden. Wie sehen die beiden selbst ihre Chancen? "Ich würde mich da selber niemals beurteilen", sagt Ochsenknecht, "Das ist eine harte Nummer, aber wir wollen viel trainieren, das Beste herausholen. Es wäre schön, wenn man peu à peu ein bisschen weiter kommt."
Die Fotografen haben sich mittlerweile verzogen. Auf Natascha Ochsenknecht wartet ein Beutel Medikamente: Das Training muss weitergehen.
