Reaktionen "Da hilft keine Entschuldigung" – Promis beziehen Stellung zum Sylter Rassismus-Skandal

Promi Reaktionen Sylt
Nicht nur die Demonstranten, auch die Promis haben eine klare Meinung zu dem Vorfall auf Sylt
© Markus Matzel / Imago Images
In den vergangenen Tagen kochte das Netz. Es wurde ein Video von der Insel Sylt veröffentlicht, welches junge, vermutlich wohl situierte Menschen beim Feiern zeigt, die einen rassistischen Song singen. Auch Promis reagieren.

Auf gefühlt jedem Social-Media-Kanal Kanal sah man in den vergangenen Tagen das rassistische Video aus der Sylter Location "Pony". Eine Gruppe junger Menschen grölt zu dem Song "L'amour toujours" von Gigi D'Agostino rechte Parolen. Die Forderung des Gesanges: "Ausländer raus". Natürlich haben auch viele Prominente zu diesem Vorfall eine klare Meinung, die sie öffentlich teilen.

Vor allem Natascha Ochsenknecht meldet sich mit einem ausführlichen Video bei Instagram zu Wort: "Es ist klar – das, was da auf Sylt passiert ist, ist eine volle Katastrophe. Was ich nicht nachvollziehen kann ist, dass Menschen drumherum sind und dass keiner das gemeldet hat, dass keiner gesagt hat 'Ey, pass mal auf, ihr macht absolute Scheiße', dass keiner die Polizei gerufen hat (...)". Die Ex-Frau von Uwe Ochsenknecht, die bekannt ist für ihre klaren Worte, macht in ihrem Video deutlich, dass dieses Verhalten ein ganz anderes Bild auf Menschen wirft, die Geld haben. Es sind eben nicht in erster Linie die armen Menschen oder die Menschen, die wenig Bildung hatten, die Rassismus propagieren. "Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken", sagt das ehemalige Model. 

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Es fängt schon vor der eigenen Haustür an, sagt die 59-Jährige, aufs Verhalten kommt es an: "Wie geht man mit den Nachbarn um?", beispielsweise. "Sylt ist überall", sagt sie. 

Natascha Ochsenknecht und Co. posten Statements zum Sylt-Skandal

Am schlimmsten findet die Mutter von drei Kindern aber die "scheinheiligen Entschuldigungen". Sie sieht das Entschuldigen mittlerweile als ein Standard-Verhalten in verschiedenen Lebenslagen an, womit das Problem dann sofort vom Tisch sein soll: "Ja, ich entschuldige mich für den Mist, den ich gebaut habe, aber eine Entschuldigung sollte aus tiefstem Herzen kommen (...). Wer so ein Ding raushaut, sollte auch die Konsequenzen tragen. Da hilft auch keine Entschuldigung". Die Schauspielerin Nova Meierhenrich kommentiert das Video: "Sehr wahre Worte, du Liebe!"

Auch das ehemalige Model Monica Ivancan postet einen Auszug eines Artikels des NDR zu dem Rassismus-Vorfall auf Sylt und schreibt bei Instagram in der Bildunterschrift: "Ich habe gerade dieses tief verstörende Video aus Sylt gesehen, und ich muss sagen, dass es mich tief in meinem Herzen trifft. Ich fühle Wut und Trauer zugleich. Ich kann nicht verstehen, wie man solche Parolen singen, feiern oder lustig finden kann."

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Monica Ivancan möchte mit ihrem Posting ebenfalls darauf aufmerksam machen, dass auch sie es merkwürdig findet, wie man als Mensch untätig eine solche Szene beobachten kann: "Ebenso unbegreiflich ist es für mich, wie man daneben stehen, nicht eingreifen und das Ganze noch filmen kann, ohne es zu unterbrechen. Solche Szenen haben in unserer Gesellschaft keinen Platz. Jeder von uns hat die Verantwortung, gegen Rassismus aufzustehen und nicht wegzuschauen. Schweigen ist keine Option!!! Ich schäme mich zutiefst, wenn ich dieses Video sehe. Wir sind besser als das!!!! Rassismus und Ausländerhass haben in unserer Gesellschaft keinen Platz."

Der Moderator Mola Adebisi teilt derweil einen Song, geschrieben von der Influencerin Jean Pearl, die ihr Statement zu dem Vorfall kurzerhand in einem gesungenen Reel verewigt hat:

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Quelle: Instagram

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