Eigentlich postete er ein Bild aus dem Kriegsgebiet des Angriffs der Hamas auf Israel und schrieb dazu: "Bete für Israel", so dachte es Justin Bieber. Der Sänger, der seine Anteilnahme auf diesem Wege für alle Opfer des Hamas-Terrors ausdrücken wollte, geriet dann aber selbst in einen digitalen Shitstorm, denn offenbar hatte er sich nicht richtig informiert über das, was er bei Instagram zeigte.
Das Problem stellte das Bild dar, welches der 29-Jährige gewählt hatte. Ein Bild des Gazastreifens mit Häusern, Märkten und Moscheen in Trümmern. Doch der Gazastreifen gehört zu den Palästinensischen Autonomiegebieten und somit den Angreifern, nicht dem Opfer Israel.
Das Posting setzte Justin Bieber am Mittwochabend bei Instagram ab, innerhalb einer Stunde löschte er es jedoch wieder, denn der Beitrag stieß bei seinen Fans auf gehörigen Unmut. Zwar lernte der Sänger aus seinem Fehler und wählte für das Ersatz-Posting nur einen farblich vorgefertigten Instagram-Hintergrund, auf den er erneut schrieb "Bete für Israel" und den Beitrag mit einem gebrochenen Herzen versah, doch die Follower arbeiten sich weiter unter seinen regulären und themenfremden Feed-Postings ab.
Justin Bieber wird heftig von seinen Followern kritisiert
Seine Feed-Postings sind in den Kommentaren nun überschwemmt mit der Flagge Palästinas. Anfeindungen gegenüber dem Sänger wie "Da gibt es etwas, das heißt Geschichte, kennst du das?" oder "Du machst ein Album namens 'Justice' (zu Deutsch Gerechtigkeit) und weißt nicht, was das ist" sind unter den Beiträgen zu finden. Einer weiterer Follower schreibt: "Ein 29-jähriger Mann, der sein Gehirn nicht nutzen kann, um bei Google nach Fakten zu checken."
Bereits am Dienstag hatte der Sänger sich mit einem Israel-Posting an seine 293 Millionen Instagram-Follower gewandt. Er schrieb: "Es tut mir wirklich weh, sowohl für meine israelischen als auch für meine palästinensischen Freunde. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir alle instinktiv das Böse erkennen, wenn wir es sehen. Alle Palästinenser oder alle Israelis abzuwerten, erscheint mir falsch. Ich bin nicht daran interessiert, mich für eine Seite zu entscheiden, aber ich möchte, an der Seite der Familien stehen, die vielen brutal weggenommen wurden", so Bieber.