Die Namen #link;www.imdb.com/name/nm0144657/;Dan Castellaneta#, Julie Kavner, Nancy Cartwright und Yeardley Smith dürften in Deutschland nur eingefleischten "Simpsons"-Fans ein Begriff sein. Ganz anders in den USA. Dort sind die Stimmen von Homer, Marge, Bart und Lisa Simpson Stars - und gutbezahlte dazu: Acht Millionen Dollar verdient jeder Sprecher pro Staffel. Viel zu viel, klagt nun der Sender Fox - und verordnete den Sprechern eine drastische Gehaltskürzung.
Auf 45 Prozent ihres bisherigen Lohns sollen die Stimmakrobaten künftig verzichten - sonst werde die Serie eingestellt. "Wir können unter dem gegenwärtigen Finanzmodell keine neuen Staffeln produzieren", zitierte die US-amerikanische Webzeitung "The Daily Beast" den Sender am Dienstag. Zuvor hatte Fox ein Gegenangebot der Sprecher abgelehnt, das eine Gehaltskürzung von etwa 30 Prozent vorgesehen hatte - plus eine geringe Beteiligung an den Gewinnen der Serie.
"Fox wird den Stecker ziehen, wenn sie die Produktionskosten nicht drastisch senken können", verriet ein Insider der Verhandlungen dem Blatt. Die Sprecher hätten sich bereit gezeigt, auf ungefähr ein Drittel ihres Gehalts zu verzichten. Für Fox sei das allerdings nicht genug gewesen.
Nun sind vier Millionen Dollar Jahresgehalt für 22 Wochen Arbeit wahrlich kein Pappenstiel, auch nicht in der glamourösen Welt Hollywoods. Castellaneta und Co. sehen das freilich anders: Verglichen mit den Milliardengewinnen, die die Show mit Merchandising-Artikeln, Verkäufen ins Ausland und TV-Wiederholungen einspiele, hätten sie für ihre kreative Leistung eine angemessene Kompensation verdient. Denn sollte die Serie tatsächlich enden, wird das Füllhorn der Sprecher von einem Moment auf den anderen versiegen. "Und Fox wird weiter tonnenweise Geld mit der Serie verdienen", klagte der Insider in der "The Daily Beast".