Der neue "Wetten, dass..?"-Showmaster Markus Lanz, 43, wird dieser Tage von Alpträumen geplagt. Grund ist die bevorstehende Premiere als Gottschalk-Nachfolger am kommenden Samstag.
Manchmal habe er einen Traum, der in einem dunklen Tunnel spielt, sagte der ZDF-Showmaster der Zeitung "Bild am Sonntag". "Vor mir eine dünne Wand und dahinter ist es ganz, ganz hell. Und von hinten nähert sich eine Gestalt, die mir sagt: "Es ist 20.14 Uhr, du hast noch genau eine Minute." Das ist der Aufnahmeleiter, und der Typ ist total penetrant und sagt: "Noch 30 Sekunden, noch 20."
Lanz wüsste gern, wer der Mann im Traum ist: "Leider konnte ich in meinem Traum bis jetzt sein Gesicht noch nicht erkennen. Wenn ich wüsste, wer das ist, wäre ich ihm wahrscheinlich schon längst an die Gurgel gegangen."
Elstner von Fähigkeiten überzeugt
Um seine Aufregung zu bekämpfen, greift der 43-Jährige nach eigenen Worten zu "psychologischen Tricks, mit denen ich mir klar mache, dass auch diese Sendung zu bewältigen ist. Sonst riskiere ich, dass ich irgendwann hyperventilierend hinter der Bühne stehe und rufe: "Ich gehe da jetzt nicht mehr raus." Das Fazit von Lanz: "Es ist eine Frage des Kopfes und ich gehe diese Situation tatsächlich seit Monaten im Kopf immer wieder durch."
Nach Erwartung von "Wetten, dass..?"-Erfinder #link;www.stern.de/kultur/tv/frank-elstner-90294583t.html;Frank Elstner#, 70, wird Lanz der Sendung einen ganz eigenen Stempel aufdrücken. "Wetten, dass..?" werde "eine völlig neue Farbe bekommen", sagte Elstner der "Bild am Sonntag". Er erwartet: "In manchen Situationen, in denen Thomas Gottschalk mit Schlagfertigkeit gearbeitet hat und ich mit Informationen, wird Markus Lanz womöglich mit Mut arbeiten und ganz andere Möglichkeiten haben, die Dinge zu verkaufen." Elstner sagte: "Ich wage die Vorhersage, dass Markus Lanz am nächsten Samstag gegenüber den anderen Programmen gewinnen wird. Und dann ist es eigentlich wurscht, wie viel Millionen er hat. Hauptsache, er macht das meist gesehene Programm am Samstagabend."