"Tatort" Kiel Flüchtlinge werden Nachbarn von Kommissar Borowski

Im Gebäude, in dem Teile des Kieler "Tatort" gedreht werden, wohnen jetzt Kriegsflüchtlinge. Schauspieler Axel Milberg und seine Kollegen können trotzdem weiter in der ehemaligen Marinetechnikschule drehen.

Der Kieler Fernsehkommissar Axel Milberg wird bei künftigen "Tatort"-Dreharbeiten Publikum haben. Das Gebäude der ehemaligen Marinetechnikschule, in dem Szenen aus dem TV-Kommissariat gedreht werden, wird zu einer Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge. Bis zu 800 Menschen können dort untergebracht werden. An diesem Montag beginnt der Einzug. Doch NDR-"Tatort"-Kommissar Borowski und sein Team könnten trotz der außergewöhnlichen Umstände in dem Gebäude weitermachen.

"Gemeinsam mit der Stadt und den Hilfsverbänden haben wir einen Weg gefunden, dass Borowski in seinem bekannten Kommissariat bleiben kann", sagte der ausführende Produzent, Johannes Pollmann, der Deutschen Presse-Agentur. "Wir werden uns auf das Nötigste beschränken, damit möglichst viele Flüchtlinge Platz finden."  Etwa zwei Drittel des bisher für die Aufnahmen genutzten Raumes würden abgegeben. "Für den Dreh wird das mit Sicherheit eine Herausforderung, aber jetzt kommt es vor allem darauf an, zu helfen", sagte Pollmann. 

DPA
jen

PRODUKTE & TIPPS