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Der TV-Tipp des Tages

TV-Tipp des Tages: "The Big Lebowski" Der Dude kommt

In der Villa des Pornoregisseurs Jackie Treehorn mischt jemand dem "Dude" (Jeff Bridges) K.o.-Tropfen in seinen White Russian
In der Villa des Pornoregisseurs Jackie Treehorn mischt jemand dem "Dude" (Jeff Bridges) K.o.-Tropfen in seinen White Russian
© Universal/ Arte France
stern.de führt Sie mit dem TV-Tipp des Tages durch den Fernseh-Dschungel. Heute: ein Abend mit Filmen der Coen-Brüder auf Arte.

"The Big Lebowski" und "A Serious Man" ab 20.15 Uhr, Arte
FILMREIHE Seit ich Anfang der 90er Jahre "Barton Fink" sah, bin ich großer Fan der Coen Brothers. Sie machen die lustigsten, schrägsten, unterhaltsamsten Filme, die man sich vorstellen kann - und halten das Niveau seit 25 Jahren, ohne sich zu wiederholen. Gut also, dass Arte den beiden Brüdern Joel und Ethan Coen eine Filmreihe widmet. Den Auftakt machen zwei Filme, an denen sich die Spannbreite des Coen‘schen Oeuvres ablesen lässt: Zunächst ab 20.15 Uhr "The Big Lebowski", der absolute Kult-Kracher um den schluffigen Alt-Hippie Lebowski (Jeff Bridges), der seine Tage mit Kiffen, White Russians und Bowling verbringt. Als er mit dem gleichnamigen Millionär Jeffrey Lebowski verwechselt wird, gerät der "Dude" zusammen mit seinen Freunden Walter (John Goodman) und Donny (Steve Buscemi) in ein verrücktes Abenteuer. Er trifft: eine feministische Künstlerin, eine Gruppe von Nihilisten aus Deutschland, einen Porno-Produzenten - und den Bowling-König Jesus Quintana. Ein großer Spaß - voller Kult-Sprüche.

Im Anschluss zeigt Arte ab 22.05 Uhr den ungleich sperrigeren "A Serious Man", der seine Schönheit erst auf den zweiten Blick entfaltet. Die Geschichte spielt in den 60er Jahren im Mittleren Westen und ist offensichtlich autobiografisch angehaucht - Ethan und Joel Coen stammen aus einer jüdischen Familie und wuchsen in den 60er Jahren in Minnesota auf. Der jüdische Physikprofessor Larry Gopnik (Michael Stuhlbarg) wird wie Hiob von einer Reihe von Rückschlägen heimgesucht: Seine Frau will ihn verlassen, er hat finanzielle Probleme und seine sicher geglaubte Festanstellung droht zu scheitern. Zwischendrin spielt die Musik von Jefferson Airplane eine Rolle - und am Ende scheint alles gut zu werden. Was die Coen-Brüder uns mit diesem Film sagen wollen? Keine Ahnung - aber er ist irre unterhaltsam und sieht auch noch gut aus.
Ein persönlicher TV-Tipp von Carsten Heidböhmer, Redakteur bei stern.de

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