"Desperate Housewives" Darum muss Edie Britt sterben

Eine verzweifelte Hausfrau weniger auf der Gagenliste: Weil der US-Sender ABC sparen muss, wird "Desperate Housewive" Edie Britt, gespielt von Nicollette Sheridan, den Serientod sterben. Die Darstellerin reagierte verschnupft auf ihr Ende.

Der blonde Männertraum Edie Britt aus der populären Fernsehserie "Desperate Housewives" muss sterben. Schon in der am kommenden Sonntag in den USA ausgestrahlten Folge soll die verführerische Immobilienmaklerin aus der Wisteria Lane einen tödlichen Autounfall erleiden.

Der Leiter der TV- Show, Marc Cherry, begründete das Aus für die Edie-Darstellerin Nicollette Sheridan, in der amerikanischen Zeitschrift "TV Guide" mit Einsparungen. Die Maßnahme könne die Produktionskosten bis zu 200.000 Dollar pro Episode reduzieren. Er habe unter dem Druck des Senders ABC handeln müssen, sagte Cherry dem Magazin. Es habe Sheridan getroffen, weil Edies Geschichte sowieso am Ende war: "Edie hat mit so ziemlich jedem Mann in der Straße geschlafen und alle nur denkbaren Probleme bereits verursacht".

Sheridan selbst reagierte bitter auf das bevorstehende Ende ihrer Rolle. Cherry müsse ein Problem mit der Figur gehabt haben, die sie in "Desperate Housewives" verkörpert, kommentierte sie in "TV Guide". Ihrer Meinung nach ist die Fernsehserie schon seit einiger Zeit in der Krise. "Als wir anfingen, war es ein ganz anderes Biest", sagte sie, "aufregend, gewagt, witzig, kribbelnd und bizarr". Zuletzt habe es sich fast ein wenig langweilig angefühlt. "Das war frustrierend", bekannte die Schauspielerin. Auch privat musste Sheridan durch die erneute Trennung von ihrem Verlobten, dem Sänger Michael Bolton, vor einigen Monaten zurückstecken.

Die deutschen Fernsehzuschauer müssen noch rund ein halbes Jahr auf den Serientod warten. Edie stirbt in der letzten Folge der bereits angelaufenen 5. Staffel, die der Fernsehsender ProSieben aber erst ab Herbst ausstrahlen wird.

AP
Mai/AP

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