Abgewatscht - der satirische Wochenrückblick Küssen kann Cora nicht alleine

  • von Stefan Mielchen
Französisches Frühstück mit Folgen für Cora Schumacher, Stöckel-Verbot für Victoria Beckham und Carla Bruni: Frauen wurden diese Woche vom Pech verfolgt. Nur Sarah Connor "flippt" aus.

Manche Menschen tun ja bekanntlich alles, um mal wieder in der Zeitung zu stehen. Andere hingegen gäben ihr letztes Hemd, um ignoriert zu werden. In welche Kategorie Rennfahrergattin Cora Schumacher fällt, ist umstritten. In dieser Woche dürfte die 34-Jährige zu jenen Promis gehören, denen die Erfindung des Fotoapparates ein Fluch ist. Zu blöd allerdings, wenn man die Paparazzi selbst bedient und es am Morgen französisch mag: Croissants, Milchkaffee - und obendrauf eine Zunge im Ohr. Es war allerdings nicht die von Gatte Ralf, sondern von Rapper Materia. Das schmackhafte Petit Déjeuner auf einer Hotelterrasse hat sich der gehörnte Ehemann offenbar entgehen lassen - und lieber mit seinen Autos gespielt. "Das geht niemanden etwas an", kommentierte Frau Schumacher die Fotos, die in der "Bild"-Zeitung veröffentlicht worden waren. Und ihre bessere Hälfte hat bereits vor Jahren klargestellt: "Ich liebe meine Frau und jeden Zentimeter an ihr." Hoffentlich gilt das auch umgekehrt.

Gefühlte 20 Zentimeter bevorzugt bekanntlich auch Victoria Beckham. Zumindest bei ihren Louboutins, auf denen die vierfache Mutter durch die Weltgeschichte stöckelt und scheinbar alle Gesetze der Schwerkraft überwindet. Selbst als sie zuletzt mit Töchterchen Harper schwanger war und damit ihr Fliegengewicht vervielfachte, mochte sie auf die Mörderhacken nicht verzichten. Jetzt hat sie nicht nur verwachsene Füße, sondern auch noch Rücken: Bandscheibenvorfall bei der Geburt - nicht schön! Doch Posh wäre nicht Posh, wenn sie die Höhe ihrer Absätze nicht ihrem IQ anpasste: In dieser Woche zeigte sich die Diva nach der Niederkunft wieder hochhackig in der Öffentlichkeit. Was zählt schon der Rat eines Orthopäden gegen ein paar schicke Fotos? Als Frau des sexiest Fußballers alive weiß Victoria schließlich, dass es auf die Größe eben doch ankommt.

Keine Stöckel für Madame Bruni

Gleichwohl lobt man sich Frankreichs First Lady Carla Bruni, die in der Zentimeterfrage eher konservativ ist und konsequent auf Ballerinas setzt - wenn auch nicht freiwillig. Schließlich wird ihr der an Wuchs nicht eben mächtige Oberbefehlshaber Nikolas Sarkozy schon nahegelegt haben, dass er seine Gattin zwar auf Händen trägt, aber nicht zu ihr aufschauen mag. Zum Beweis seiner Liebe hat Monsieur seiner Carla nun einen Minikozy beschert, der aber kaum im Maxi-Cosi Platz nehmen dürfte. Denn das Kind soll nach der Geburt von der Öffentlichkeit vollkommen abgeschirmt werden, betonte Carla in dieser Woche. Konsequent, wie Promis so sind, fing sie damit schon mal an - und gab ein Interview zum Thema.

Tue Gutes und rede darüber - dieser Devise folgt auch der Prominachwuchs hierzulande. So gab Wilson Gonzales Ochsenknecht in dieser Woche Details aus seinem Intimleben preis, die ihm in 20 Jahren vielleicht einmal peinlich sind. Aktuell belassen wir es mal beim Fremdschämen. Den Sex mit Freundin Bonnie Strange untermalt er gerne mit der Musik von Marilyn Manson oder AC/DC, gab der 21-Jährige in dieser Woche zu Protokoll. Kuschelrock ist ja auch was für Anfänger - und Wilson Gonzales ist schließlich schon groß! "Harter Rock ist richtig erotisch. Da geht es dann zur Sache …", betonte der jugendliche Liebhaber. Natürlich: "Eat me, drink me" ist ja auch der passende Soundtrack für einen romantischen Abend zu zweit. Aber, um den großen Philosophen Marilyn Manson zu zitieren: " Wenn alle deine Wünsche erfüllt werden, werden viele deiner Träume zerstört".

Paris Hilton im Diamantenfieber

Wovon auch Paris Hilton ein Lied singen könnte, wenn ihr dieses Talent gegeben wäre. Auch sie erfüllt sich ihre Wünsche gerne selbst. Da kann dann schon mal ein geliehener 60.000-Dollar-Schmuck die Besitzerin wechseln. Frollein Hilton hatte sich Brillantketten und Ohrringe vor drei Jahren beim Juwelier ihres Vertrauens ausgeborgt, anschließend wurde das Gehänge gestohlen, die Versicherung zahlte dem Juwelier den Schaden. Dann jedoch fand die Polizei das Diebesgut, lieferte es beim It-Girl ab - und Paris verfuhr getreu dem Motto: "Hoffentlich Allianz versichert". Die Brillis gab sie nicht mehr her, schließlich waren die ja jetzt bezahlt. Die Assekuranzler schäumten und wollten die Hotelerbin verklagen, doch in dieser Woche einigten sich beide Seiten außergerichtlich. Details wurden nicht bekannt, aber sicher ist eins: Blond, blöd und Busen sind immer die besseren Argumente.

War sonst noch was? Na klar: Deutschlands beliebteste Schlagersängerin Sarah Connor ist einmal mehr Mutter geworden. In Berlin brachte die 31-Jährige in dieser Woche ein Mädchen zur Welt, auf das sich ihre Kinder bereits mächtig freuten: "Summer wünscht sich eine Schwester, Tyler einen Bruder" hatte Sarah vor der Geburt erklärt und in weiser Voraussicht hinzugefügt: "Eines von beiden wird es auch werden." Offenbar wusste sie da bereits, dass man das Geschlecht am Namen des Kindes nicht unbedingt erkennt: Delphine Malou soll die Kleine heißen. Nun ja - immer noch besser als Flipper.

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